1.Herren: Vierzig-Tore-Marke geknackt. Damen: Zweiter Heimsieg der VfS-Damen. JSG RuWa: 40-Tore-Sieg gegen Schalke
- Chris Martin

- vor 3 Stunden
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VfS Warstein nach 41:28 in Neheim wieder Tabellenführer

Warstein/Neheim – Kein echter Prüfstein war der TV Neheim für die Bezirksligahandballer des VfS Warstein, die durch das 41:28 im Nachholspiel nicht nur nach Punkten mit dem TV Arnsberg (beide 14:2) gleichzogen, sondern ihn in der Tabelle auch wieder überflügelten und sich an die Spitze setzten. Trainer Zoran Kaseric hatte sich vor dem Spiel keine Spannung gewünscht, und die bekam er auch nicht. Warstein feierte nach einer souveränen Vorstellung den vierten Sieg in Folge, untermauerte damit seine Titelambitionen, während der Gegner in puncto Chancenverwertung und Abwehrarbeit einiges schuldig blieb.
Bezirksliga: TV Neheim – VfS 59 Warstein 28:41 (13:21).
Über weite Strecken war es ein Klassenunterschied, den die Zuschauer sahen. Bitter aus Neheimer Sicht: Moritz Pater sah früh die rote Karte, nachdem er bei einer Abwehraktion Simon Kraus mit voller Wucht am Hals getroffen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste die Weichen Richtung Auswärtssieg bereits gestellt.
Der von einer Erkältung angeschlagene Philip Schröder eröffnete den Torreigen; Joel Krischer ließ kurz darauf das 0:2 folgen. Nach Zeitstrafe gegen Sören Frohne erhöhte Florian Hoeck in Überzahl von Linksaußen eiskalt auf 1:4 (6.). Den Warsteinern merkte man die zweiwöchige Spielpause nicht an. Die VfS-Akteure blieben im Abschluss konsequent und kaltschnäuzig – Neheims Keeper bekamen kaum mal einen Ball an die Finger.
Dann folgte das Foul von Moritz Pater an Simon Kraus. Die Hinausstellung war ein weiterer Schock für die Gastgeber, die momentan ohnehin nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Diesbezüglich befinde sich sein Team in einer Negativspirale, wie Trainer Alex Blech nachher anmerkte. Warstein blieb gnadenlos, überrannte den Gegner phasenweise. So brachte Simon Kraus seine Farben nach 24 gespielten Minuten erstmals in dieser Partie mit neun Toren in Führung (17:8). Für Neheim deutete sich zu diesem Zeitpunkt ein Debakel an, während bei den Gästen nahezu alles klappte – auch ein schneller, direkt verwandelter Freiwurf von Max Bornemann zur 21:13-Halbzeitführung.

Den Hausherren muss man in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit zu Gute halten, dass sie sich zumindest nicht weiter vorführen ließen. Im Gegenteil: Die offensive 5:1-Deckung, die Coach Blech von seiner Mannschaft in dieser Phase forderte, fruchtete. Einige Bälle wurden geklaut. Allerdings geriet Warstein nach Zeitstrafen gegen Jannik Enste und Julius Rüther zwischenzeitlich auch in eine doppelte Unterzahl. Neheim kam durch John Kintgen immerhin bis auf 17:22 (34.) heran, doch danach war es mit der Herrlichkeit auch schnell wieder vorbei. Hannes Stollberg und Peter Göke (ab 46.) waren schier unüberwindbare Hindernisse. Und im Angriff stach Jannik Enste, Leihspieler der 2. Mannschaft, mit drei blitzsauberen Toren nach dem Wechsel heraus.
Für den 40. Treffer brauchten die Gäste dann aber vier Versuche, ehe es schließlich Adam Mir war, der die magische Marke knackte - zum vierten Mal in der Saison nach VfS-Siegen über Herdecke-Ende II (40:23), Arnsberg (41:33) und Höchsten (40:31).
Trainer Kaseric war zuvor drauf und dran, seine zweite Auszeit binnen weniger Minuten zu nehmen. Für den Schlusspunkt sorgte der an diesem Abend treffsicherste Warsteiner Jannes Goldbach.
Statistik
Torfolge: 0:2 (3.), 2:5 (8.), 5:6 (11.), 5:9 (13.), 7:13 (19.), 8:17 (24.), 10:19 (26.), 13:21 (30.); 17:22 (34.), 18:27 (40.), 21:33 (48.), 24:37 (52.), 28:41 (60.).
Siebenmeter: TVN 2/3, VfS 4/5.
Zeitstrafen: TVN: 5 / VfS 4.
Rote Karte: Moritz Pater (grobes Foulspiel/16.).
Schiedsrichter: Sascha Groh (TVE Husen-Kurl).
Zuschauer: 170.
TVN: Liebig, Gollasch – S. Frohne (5/1), F. Pater (5), M. Pater, Kintgen (5), Einspanier, Nöggerath (4/1), T. Frohne (1), Hackmann (3), Caruso (1), Pieper, Spitthoff (3), Erdmann (1).
VfS: Stollberg, Göke (ab 46.) im Tor; Enste (3), Goldbach (10/3), J. Schmidt (3), Krischer (1), Kraus (5), J. Rüther (3), Mir (3), Bornemann (6/1), Hoeck (5), Schröder (2).
Trainerstimmen: „Ein bisschen überrannt“
Alex Blech (TV Neheim): „In der ersten Halbzeit wurden wir von Warstein schon ein bisschen überrannt. Was das Selbstvertrauen angeht, sind wir derzeit in einer Negativspirale. Das Gute war, dass wir uns vorne die Chancen erarbeiten, nur es hapert dann natürlich am Abschluss. Moritz Pater ist schon jemand, der unserem Spiel eine gewisse Struktur gibt. Ich bin Arnsberger, aber ich glaube, dass Warstein insgesamt doch ein wenig reifer von der Spielanlage her ist. Aber auch Menden sollte man nicht außer Acht lassen im Titelrennen.“
Zoran Kaseric (VfS 59 Warstein): „Hinten raus konnte ich einige Spieler sogar schonen, wie Philip, Joel oder Florian. Jannik Enste hat sich die Einsatzzeit verdient für seine guten Leistungen im Training. In der Abwehr waren wir heute sehr beweglich, haben viele Bälle erobert. Hinzu kamen gute Torhüterleistungen. Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient. Jetzt kommt für uns die nächste, zweiwöchige Spielpause. Wir müssen das so annehmen.“
Soester Anzeiger, 24.11.2025, Text + Fotos: Thorsten Heinke
14:9 gegen Ruhrtal II zweiter Heimsieg der VfS-Damen in Folge

Warstein – Ihren zweiten Heimsieg in Folge nach dem 22:20 über Arnsberg II feiern die Handballdamen des VfS.
Kreisliga Ost: VfS 59 Warstein - SG Ruhrtal II 14:9 (7:3).
Warstein zog nach dem einzigen Rückstand (1:2/5.) auf 7:2 davon (26.), baute den Vorsprung in der zweiten Halbzeit mit einer Vierer-Serie zum 12:5 (46.) aus. Nach dem Ruhrtaler 13:9 (58.) markierte Emma Stollberg den 14:9-Endstand (59.). „Wir haben uns ein wenig schwer getan, im Angriff unsere Chancen nicht genutzt. Der Sieg gegen Arnsberg II sollte aber keine Eintagsfliege sein. Unser Ziel war es, zwei Spiele hintereinander zu gewinnen“, sagte Trainer Tobias Stollberg, der lobte: „Torfrau Karin Schrewe und die Abwehr waren gut.“ Nach einer zweiwöchigen Spielpause steht am Samstag, 13. Dezember, in der Dreifachturnhalle gegen Neheim II das letzte Spiel des Jahres an (16 Uhr).
Zeitstrafen: VfS 2, SG II 2.
Siebenmeter: VfS 8/5, SG II 3/2.
VfS: Karin Schrewe, Ann-Kathrin Laustroer; Rebecca Struff, Lisa Deisting (3/1), Emma Stollberg (1), Lisa Gößmann (4/1), Annabelle Luse (1), Finja Kersting, Nadine Hendrik, Jule Stollberg, Katja Kieckbusch, Marie-Sophie Roeder (1), Miriam Schrewe, Manja Singer-Wege (4/3).
Soester Anzeiger, 24.11.20525, Text + Fotos: Lion Hildebrandt
Oberliga-B-Jugend der JSG Ruhrtal/Warstein heimstark

Warstein/Oeventrop – Pflichtaufgabe erfüllt und sogar die 40-Tore-Marke geknackt: Die B-Junioren der JSG Ruhrtal/Warstein gleichen ihr Oberliga-Konto (8:8 Punkte) mit einem Heimsieg in Oeventrop aus.
Oberliga, B-Jugend: JSG Ruhrtal/Warstein – FC Schalke 04 40:28 (16:12).
Der vierte Oberliga-Heimsieg in Serie war für die Spielgemeinschaft kein Hexenwerk, denn der erst einmal siegreiche Tabellenletzte erwies sich als überforderter Gegner, der einzig im elffachen Torschützen Felix Zimny einen herausragenden Akteur besaß. Dem setzten die Schützlinge des Trainergespanns Benedikt Furmaniak/Kai Trompetter eine bemerkenswerte mannschaftliche Geschlossenheit entgegen, denn sämtliche elf eingesetzten Feldspieler inklusive des aus der Zweiten hochgezogenen Oberliga-Debütanten Joel Theune trugen sich mindestens zweimal in die Torschützenliste ein.
Wirklich zufrieden war Furmaniak aber nicht: „Wir haben gegen diesen Gegner zu viele Treffer kassiert und uns in Halbzeit eins zu viele technische Fehler erlaubt.“

Nach dem Blitzstart zum 4:1 (5.) hakte es, agiert die JSG unkonzentriert und hielt den Gast bis zum 8:6 im Spiel. Auch nach dem 12:7 (20.) gab es einen kleinen Hänger. Der stark aufspielende Linksaußen Felix Trompetter sorgte mit dem Pausenpfiff mit einem seiner raffinierten Heber für das nur bedingt beruhigende 16:12.
In Durchgang zwei machten die JSG-Talente ernst. Gestützt auf einen sich steigernden Keeper Mats Kollbach, wurde der Vorsprung binnen sieben Minuten auf 24:14 ausgebaut. In der Schlussphase ließ die Konzentration in der Abwehr nach, wurde aber das Ziel, wie schon gegen Villigst-Ergste die „40“ vollzumachen, erreicht.
„In Herdecke werden wir eine Schüppe drauflegen müssen“, blickt Furmaniak auf das am Sonntag um 12 Uhr steigende Match beim Tabellennachbarn.
JSG: Mats Kollbach; Felix Trompetter (7), Florian Reddig (6), Mats Deventer (5), Jonas Brüggemann (5), Joshua Furmaniak (3), Tom Goldbach (3), Elia Kostmitsopoulos (3), Joel Theune (2), Ben Schunke (2), Matti Bathe (2), Lenni Weller (2).
Soester Anzeiger, 24.11.2025, Text: Bernd Grossmann, Fotos: Thorsten Heinke
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