1. Herren: VfS schüttelt Verfolger ab. 2.Herren: Nah dran an Überraschung. 3. Herren: VfS beendet Durststrecke. Damen: 29:19-Erfolg über Neheim II
- Chris Martin

- vor 1 Tag
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Knapper 34:32-Sieg über Tabellendritten Villigst-Ergste II

Von 15 Heimspielen im Jahr 2025 kein einziges verloren: Die VfS-Handballer, hier Simon Kraus und Jannis Luca, gehen als Tabellenführer der Bezirksliga in die Weihnachtspause.
Warstein – Ist aus dem Drei- endgültig ein Zweikampf geworden? Es scheint fast so, denn die Handballer des VfS Warstein fügten dem Tabellendritten Villigst-Ergste II mit einem 34:32 am Samstag nicht nur die dritte Saisonniederlage zu, sie schüttelten gleichzeitig auch einen direkten Verfolger ab. Es war Warsteins fünfter Sieg in Serie. Im Jahr 2025 verloren die Kaseric-Schützlinge von 15 ausgetragenen Heimspielen nicht ein einziges. Am Sonntagnachmittag wurde den Warsteinern dann ein vorweihnachtliches Geschenk nachgereicht: Der ASC 09 Dortmund II brachte dem TV Arnsberg mit 27:26 (15:14) die zweite Saisonniederlage bei. Damit rückt Warstein über die Weihnachtspause wieder auf Tabellenrang eins.
Bezirksliga Mitte, Männer: VfS 59 Warstein - HVE Villigst-Ergste II 34:32 (19:14).
Nur zehn Feldspieler konnte Warstein im letzten Spiel des Jahres aufbieten: Philip Schröder und Maximilian Rüther fehlten aus privaten Gründen, Peter Göke wegen Studiums, auch der zuletzt in Neheim auffallend gute Jannik Enste war nicht dabei. Jannis Luca und Niklas Schulte hatten zuvor schon in der Zweiten gespielt.
In den ersten 15 Minuten wirkte das Warsteiner Spiel ziemlich unruhig. Technische Fehler und überhastete Abschlüsse häuften sich. Besonders Joel Krischer hatte in der Anfangsphase verwachst. Doch als es drauf ankam, war Krischer plötzlich da, riss die Teamkollegen mit.

Warstein machte aus einem Zwei-Tore-Rückstand (5:7) durch Jannis Luca in Überzahl eine 9:8-Führung. Zur Pause schien der Vorsprung mit 19:14 überaus komfortabel zu sein. Doch der Schein trügte. Die Gäste steckten nie auf, kämpften sich Tor um Tor wieder heran und hatten in Josef Stolina ihren gefährlichsten Schützen.
In der 54. Minute war beim Stand von 31:31 der Ausgleich hergestellt. Jannis Luca knallte die Kugel im nächsten Warsteiner Angriff in die dritte Etage. Villigst-Ergste hatte nun sogar die Chance, erstmals nach langer, langer Zeit wieder in Führung zu gehen, doch statt eines erhofften Siebenmeters bekamen die Gäste nur einen Freiwurf zugesprochen, der dann verpuffte.
Auf der Gegenseite markierte Jannes Goldbach das 32:31 für Warstein, was Villigst-Ergste veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. Hannes Stollberg bewahrte seine Mannschaft dann vor dem neuerlichen Ausgleich, ehe Jonas Schmidt mit dem 33:31 für die Vorentscheidung sorgte. Den Deckel drauf machte schließlich Joel Krischer mit dem 34:31 55 Sekunden vor Schluss. Am Ende feierten glückliche Warsteiner hart erkämpfte zwei Punkte.
Statistik
Torfolge: 3:2 (5.), 4:5 (8.), 5:7 (12.), 10:8 (18.), 13:10 (22.), 15:12 (25.), 19:14 (30.); 22:17 (36.), 22:20 (40.), 26:24 (45.), 29:28 (50.), 31:31 (54.), 34:32 (60.).
Zuschauer: 170.
Schiedsrichter: Fornahl/Gohmann (Dortmund).
Siebenmeter: VfS 2/3, HVE 4/5.
Zeitstrafen: VfS 2 / HVE 3.
VfS: Stollberg, Hilwerling (n.e.) im Tor; J. Schmidt (1), Luca (2), J. Rüther (3), Hoeck (5), Schulte, Mir (7), Krischer (7), Bornemann (3), Kraus (1), Goldbach (5/2).
HVE II: Wlost, Krabs im Tor; Stolina (9), Pixberg (5/4), Krämer, Abrahams (1), Muster (4), Nelskamp (2), Wolff (2), Doetsch (3), Suhr (5), Hermenau (1)
Trainerstimmen
Zoran Kaseric, Trainer VfS 59 Warstein: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eher Druck nach Außen als zum Tor hin gemacht. Villigst-Ergste hat gut gespielt, hatte zudem nach der Pause einen gut aufgelegten Torhüter in den Reihen. Zum Schluss hält uns Hannes Stollberg im Spiel. Dass es nach den ersten 30 Minuten nochmal eng werden würde, hätte ich nicht unbedingt gedacht. Wir müssen es einfach souveräner runterspielen. Am Ende zählen aber nur die zwei Punkte. Die Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel bis zum nächsten Spiel ist extrem kurz.“
David Wolff, Spielertrainer Villigst-Ergste II: „Um ehrlich zu sein, ärgert uns das Ergebnis gar nicht. Wir sind ohne Erwartungen hier hergekommen. In Warstein haben wir noch nie gut ausgehen. Was die Jungs dann hier aber abgerissen haben, dafür kann ich meiner Mannschaft nur riesigen Respekt zollen. Arnsberg macht insgesamt auf mich den besseren, gefestigteren Eindruck. Beide kommen aber auch noch zu uns.“
Soester Anzeiger, 15.12.2025, Text und Fotos: Thorsten Heinke
VfS Warstein II 27:28 und zweimal Rot gegen Halingen II

Warstein – Chancenlos gegen die Spitzenteams aus Bösperde (29:38) und Wickede (21:31), dann aber nah dran an einer Überraschung gegen den Tabellenfünften Halingen: Viel fehlte der VfS-Reserve nicht, um den Bann gegen einen Großen der Tabelle zu brechen. Am Ende fiel die 27:28-Niederlage knapp und unglücklich aus.
Kreisliga, Männer: VfS 59 Warstein II - TV Westfalia Halingen II 27:28 (18:15).
Mit Bezirksliga-Leihe Jannis Luca im Rückraum sollten sich die Erfolgschancen erhöhen. So zumindest die Rechnung aus Sicht des VfS, die auch lange Zeit aufging. Besonders in der ersten Halbzeit machte Außenseiter Warstein ein starkes Spiel, das Tobias Clewing, der anstelle des privat verhinderten Trainers Christoph Martin coachte, zufrieden stellte. Großer Rückhalt im Tor: Hendrik Hilwerling, der erneut Max Tonne vertrat.
Nach dem Wechsel taten sich die Warsteiner schwerer, ein strukturiertes Angriffsspiel aufzuziehen: Oft rannten sie sich fest. Jan Grotenhöfer kassierte nach einer Abwehraktion wegen einer Stoßbewegung gegen seinen Gegenspieler die rote Karte (44.). Pech hatten die Hausherren auch in den Schlussminuten, als Jonas Grande von Linksaußen drei Fahrkarten einstreute, Leonard Krass von Rechtsaußen ebenfalls nicht die Kugel im Tor unterbrachte. Zwar parierte Keeper Hilwerling in den letzten zwei Spielminuten noch zwei Siebenmeter, doch seinen Vorderleuten sollte beim Stand von 27:28 der Ausgleich nicht mehr gelingen. Jonas Grande sah mit der letzten Aktion, die noch zu einem der Strafwürfe für Halingen führte, wegen Foulspiels ebenfalls Rot (60.).
Fazit Tobias Clewing: „Die Jungs sind in der Kabine schon ein bisschen traurig über das Ergebnis, was sie eigentlich gar nicht sein müssen. Die Leistung in der ersten Hälfte war richtig, richtig gut. Der Kampf hat auch nach der Pause gestimmt. Leider ist das Ergebnis nicht zu unseren Gunsten ausgefallen.“
VfS: Hilwerling; Schmücker, Grotenhöfer (5), Mies (7), Lutter (1), Schulte, Heppelmann (3), Buxot, Grande (3), Dubrau, Luca (5), Aslan (3), Krass, Kariotis.
2. Kreisklasse, Männer: VfS 59 Warstein III - TV Westfalia Halingen III 31:28 (13:11).

Angeführt vom 13-fachen Torschützen Boban Ristovic beendet die VfS-Dritte ihre Durststrecke von zuletzt zwei Niederlagen.
Die Gastgeber kamen dank eines Doppelpacks von Tobias Stollberg gut aus den Startlöchern, hatten auch in der Abwehr zunächst alles im Griff. Beim Gegner entpuppte sich lediglich Spielertrainer Mick als torgefährlich. Doch mit einigen Auswechslungen kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber.
Nach dem Wechsel spielte Boban Ristovic im Angriff lange Zeit den Alleinunterhalter. Sein Rückraumpartner Benedikt Furmaniak netzte erstmalig in der 46. Minute ein. Nach einem Torwartwechsel kamen die Gäste bis auf 27:25 heran, ehe Falk Pichler mit drei Treffern in der Schlussphase den VfS-Sieg perfekt machte.
Coach Ulli Heiß: „Es war wichtig, sich mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause zu verabschieden. Daran versuchen wir im neuen Jahr anzuknüpfen. Für das nächste Jahr ist der Vorsatz eine bessere Trainingsbeteiligung.“
VfS: Heiß im Tor; Zähnsch, Materne (2), Ristovic (13), Furmaniak (2), Kretschmer (4/1), Hübner (1), Pichler (3), Krass (2), Stollberg (3), Kariotis, Schasse, M. Sellmann (1).
Soester Anzeiger, 15.12.2025, Text: Oliver Junker / Thorsten Heinke, Fotos: Thorsten Heinke
Dritter Heimsieg in Serie für Frauen des VfS Warstein
Frauen, Kreisliga Ost: VfS 59 Warstein – TV Neheim II 29:19 (17:8).
Drittes Heimspiel und dritter Heimsieg für die VfS-Handballerinnen in Serie: Nach Erfolgen über Arnsberg II (22:20) und Ruhrtal II (14:9) setzt sich das Team von Trainer Tobias Stollberg am Samstag auch gegen die Zweitvertretung Neheims durch und gleicht ihr Punktekonto (6:6) aus. „Wir haben Gas gegeben. Jede Spielerin wollte ein Tor machen. Die Einstellung hat gestimmt“, lobte Stollberg das Team nach dem Auftritt gegen den Tabellensechsten und insbesondere die Leistung der siebenmaligen Torschützin Marie-Sophie Roeder: „Sie ist gut in die Lücken gegangen.“ Nach der Winterpause steigt am Sonntag, 11. Januar, in Eslohe das letzte Spiel der Hinrunde (17 Uhr).
Torfolge: 2:3 (6.), 5:3 (11.), 13:7 (24.), 17:8 (30.), 25:15 (53.), 27:16 (56.), (27:16/56.).
Zeitstrafen: VfS 3, Neheim II 3,
Siebenmeter: VfS 4/2, Neheim II 5/4.
VfS: Karin Schrewe (16. Ann-Kathrin Laustroer); Rebecca Struff, Lisa Deisting (5), Lilli Funke (1), Emma Stollberg (5), Lisa Gößmann (5), Annabelle Luse (1), Eva Sablowski, Ilka Pietz (3/2), Nadine Hendrik, Marie-Sophie Roeder (7), Miriam Schrewe, Manja Singer-Wege (2).
Soester Anzeiger, 15.12.2025, Text: Oliver Junker / Thorsten Heinke, Fotos: Thorsten Heinke





























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