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"Sehr zufrieden"



Warstein Mit dem 41:22-Rekordsieg über Absteiger HSG Schwerte/Westhofen beschloss der VfS Warstein eine Landesliga-Saison, die trotz einiger Aussetzer in der Rückserie als insgesamt herausragend bezeichnet werden kann: Der Vorjahresaufsteiger verbuchte 26:10 Punkten, leistet sich nur vier Niederlagen und kämpfte bis zum vorletzten Spieltag um die Meisterschaft. Am Ende wurde er Vizemeister hinter der DJK SG Bösperde.


Insbesondere Warsteins Heimausbeute war überragend. Bis auf eine Ausnahme, das 19:19-Unentschieden gegen Unna-Massen, wurden sämtliche Partien gewonnen, machte sich der Vorteil des harzfreien Balles deutlich bemerkbar – und führt dazu, dass Cheftrainer Zoran Kaseric der anvisierten Harzgenehmigung für die Dreifach-Turnhalle eher skeptisch entgegenblickt und klarstellt: „Nächste Saison spielen wir zu Hause weiter ohne Harz.“

Höhepunkt der Hinserie, die mit acht Siegen in Folge die gesamte Konkurrenz verblüffte: das 30:28 über den späteren Meister Bösperde.


Auch auswärts warteten Torjäger Lars Schmidt und Co. mit außerordentlichen Ergebnissen auf. So war der VfS das einzige Team, das dem ASC Dortmund mit 27:23 eine Niederlage in dessen „Wohnzimmer“ beifügen konnte. Auch das Rückspiel (24:22) gehörte zu den besten Partien des VfS und sollte die einzige Dortmunder Niederlage in der zweiten Saisonhälfte bleiben, was letztlich die Vizemeisterschaft dank des besseren direkten Vergleiches einbrachte.


Zudem konnte der Klassenneuling VfS beide Partien (25:24/31:27) gegen den viertplatzierten TV Brechten für sich entscheiden.


Der VfS-Höhenflug endete mit einem 21:27 zum Hinrundenausklang bei Absteiger Schwerte, ähnlich angriffsschwach präsentierte sich der VfS in Kamen (16:30) und zuletzt beim Gipfeltreffen in Bösperde (14:26), hinzu kam ein unglückliches 23:24 bei der Mendener Reserve.


„Wir waren in der zweiten Saisonhälfte nicht konstant genug, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserer Ausbeute, zumal wir ja in Joel Krischer und Nils Schmidt zwei Stammkräfte über mehrere Wochen ersetzen mussten und Simon Kraus erst in diesem Jahr sein Comeback geben konnte“, resümiert Kaseric.


Da berufsbedingt die Trainingsbeteiligung vor allem dienstagabends bescheiden war, blieb das Einstudieren von neuen Spielzügen oder die Verbesserung des Konterspiels in Ansätzen stecken, lebte die Mannschaft von der Durchschlagskraft ihrer Rückraumachse und der Eingespieltheit des Kaders.


Der Halblinke Lars Schmidt wurde dank seiner Dynamik zum Schreckgespenst gegnerischer Abwehrreihen und erzielte als deutlich erfolgreichster Landesliga-Schütze mit 114 Toren im Schnitt über sechs Feldtore pro Partie.

Vereinsintern Rang zwei und ligaweit Platz drei belegte der in der Saison-Endphase etwas weniger oft treffende Philip Schröder (92/4) vor Linksaußen Florian Hoeck, der in seiner bislang besten Senioren-Saison 74 Tore beisteuerte. Joel Krischer war mit seinen 63/6 Treffern die vierte Säule im VfS-Angriff.


Die übrigen Tore gingen auf das Konto von Nils Schmidt (40/20), Jonas Schmidt (30), Maximilian Rüther (20), Jannis Luca (15/1), Jannik Becher (12), Simon Kraus (10), dem nur einmal aushelfenden Vereinsrekordtorschützen Boban Ristovic (9) sowie Stanko Simovic (9/4), Julius Rüther (3) und Marvin Becher (2).

Soester Anzeiger, 10.05.2023, Text: Bernd Großmann, Foto: Elmira Clewing

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