Mit nur neun Feldspielern in Siegen
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Warstein – Landesliga-Staffel 4 kommt zu Saisonbeginn nur langsam in Schwung. Gab es am ersten Spieltag drei Verschiebungen, darunter die auf den 25. November verlegte Heimpartie des VfS Warstein gegen den TV Olpe, wurden in Runde zwei die Begegnungen zwischen Schwelm und Halingen sowie kurzfristig zwischen Herbede und Hohenlimburg verlegt. Auf Vizemeister Warstein wartet am Samstag eine schwierige Startaufgabe, denn er muss beim heimstarken RSVE Siegen antreten und damit die mit rund 200 Kilometern für An- und Abreise längste Strecke bewältigen. Siegen hatte sein Auftaktspiel in Hohenlimburg hoch mit 28:18 gewonnen. Die Kreisliga-Reserve des VfS bestreitet ihr erstes Saisonspiel schon heute.
Landesliga 4: RSVE Siegen –VfS 59 Warstein (Samstag, 19 Uhr, Rundturnhalle Hubenfeld, Schiedsrichter Twesten/Twesten). Die Vorfreude auf die Tour in den Siegener Stadtteil Niederschelden ist auf Warsteiner Seite durchaus begrenzt, auch wenn bis auf Stanko Simovic alle Urlauber zurückgekehrt und an Bord sind. Trotzdem werden Chefcoach Zoran Kaseric nur neun Feldspieler zur Verfügung stehen, denn Rechtsaußen Simon Kraus fällt mit einer Schleimbeutelentzündung ebenso aus wie Rückraum-Allrounder Joel Krischer, den seine Patellasehnen-Beschwerden wohl zu einer Pause bis in die Oktober hinein zwingen. Kreisläufer Marvin Becher habe laut Kaseric noch Fitnessrückstand.
„Wenn der Kader so klein ist, müssen die Jungs flexibel sein und sich auf Einsätze auf verschiedenen Positionen einstellen“, sagt Kaseric.
So könnte der Halbrechte Jannik Becher ebenso auf dem rechten Flügel zum Zuge kommen wie Maximilian Rüther und Jannis Luca. Auf links gesetzt ist Florian Hoeck, der davon zu profitieren hofft, dass sich mindestens zwei Eiserfelder Verteidiger auf Warsteins Topschützen Lars Schmidt stürzen werden. Jonas Schmidt und Philip Schröder werden sowohl im Rückraum als auch am Kreis eingeplant, als Spielmacher fungiert Nils Schmidt. Zudem wurde Julius Rüther aus der Reserve fest hochgezogen.
„Wir sind klarer Außenseiter, denn der RSVE Siegen hat in Hohenlimburg ein starkes Debüt gegeben und gehört sicher zu den Top Fünf der Liga. Ich sehe uns also nicht in einer Drucksituation, hoffe natürlich, dass wir an die guten Ergebnisse der letzten Testspiele anknüpfen werden. Und dass wir auch mit geharztem Ball siegfähig sind, haben wir letztes Jahr bei Topteams wie ASC Dortmund und Brechten bewiesen“, sagt Kaseric.
Kreisliga Iserlohn/Arnsberg: TV Westfalia Halingen II – VfS 59 Warstein II (Freitag, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Menden-Halingen, Schiedsrichter Ehmke/Erdmann). Auf Wunsch der Halinger wurde die Partie vorverlegt.
„Wir haben die frühe Anfrage positiv beantwortet. Leider stellt sich jetzt heraus, dass mir neben dem verletzten Jonas Grande auch Jan Grotenhöfer und Marius Heppe aus privaten Gründen fehlen“, sagt Trainer Benjamin Kretschmer, der sich selbst in Bestbesetzung wenig Chancen ausgerechnet hätte, bei den zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zählenden Halingern zu punkten.
Kretschmer möchte im jetzt elfköpfigen Feld, zu dem die Bezirksliga-Absteiger Wickede und Sundern gehören, die Bilanz 2022/23 von zwölf Punkten verbessern.
Was ihn ärgert: der zersplitterte und unausgewogene Spielplan. So hat der VfS ab Mitte November bis in den Februar vier Heimspiele hintereinander, muss dafür die letzten drei Punkte der Saison auswärts bestreiten.
Soester Anzeiger, 01.09.2023, Text: Bernd Grossmann, Foto: Harald Struff
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