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Erstmals 40-Tore-Marke geknackt



Warstein Erstmals in der Saison knacken die Handballmänner des VfS Warstein die 40-Tore-Marke und zahlen die Saisonpunkte 16 und 17 auf ihr Konto ein. Beim 40:24-Erfolg gegen das auswärts noch sieglose Schlusslicht Gevelsberg-Silschede II stachen am Samstagabend zwei Dinge heraus: eine stark verbesserte Wurfquote im Vergleich zu den Vorwochen und das 20-minütige Landesliga-Debüt von Nachwuchskeeper Hannes Stollberg. Der am Ende anvisierte siebte Tabellenplatz ist für die diesmal von Co-Trainer Tobias Nagel betreuten Warsteiner, die Lars Schmidt relativ früh durch eine Rote Karte verloren (41.), nach dem dritten Sieg in Folge weiterhin in absoluter Reichweite.


Landesliga 4: VfS 59 Warstein – HSG Gevelsberg-Silschede II 40:24 (19:12).

Eine in allen Bereichen disziplinierte Vorstellung wollte Tobias Nagel von seinen Schützlingen sehen. Und die hatten offenbar genau hingehört.


Der VfS Warstein startete mit einer 3:0-Führung gut in die Partie, leistete sich dann aber einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau, sodass der Gegner zum 4:4 ausglich (7.). HSG-Linksaußen Kling war mit fünf Treffern in der Anfangsphase kaum zu bremsen. Auf der Gegenseite hatte der zuletzt in einem kleinen Formtief steckende Florian Hoeck genügend Zielwasser getrunken. Philip Schröder ließ per Tempogegenstoß das 9:6 (12.) für den VfS folgen. Nun war alles wieder in der Reihe aus Warsteiner Sicht. Lars Schmidt erhöhte mit einer Fackel aus dem Rückraum auf 12:8 (14.).

In Bedrängnis kam der VfS kaum noch. So war es nach 20 Minuten an der Zeit, aus der dritten Mannschaft Routinier Sebastian Mues, für den fehlenden Jonas Schmidt ins Aufgebot an die Seite des zweiten Kreisläufers Maximilian Rüther gerückt, auf die Platte zu schicken. Und das Warsteiner Publikum jubelte, als der „Lange“ (Mues’ Spitzname) sich mit einem spektakulären Hechtsprung an der Seitenlinie das Spielgerät sicherte und sein Team in Ballbesitz hielt (24.).


Bis zur Pausensirene baute Warstein seinen Vorsprung auf sieben Tore aus. Ganz zufrieden war Co-Trainer Nagel mit der Leistung in den ersten 30 Minuten aber nicht.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Warsteiner vorgenommen, noch mehr aufs Tempo zu drücken. Dies gelang. Zwar sah VfS-Regisseur Lars Schmidt nach der dritten Zeitstrafe schon in der 41. Minute die rote Karte und musste auf die Tribüne, doch dafür sprangen seine Teamkollegen in die Bresche.

Besonders treffsicher zeigten sich die Hausherren von beiden Außenpositionen. Und auch Sebastian Mues kam nach Zuspiel von Joel Krischer noch zu seinem ganz persönlichen Erfolgsmoment. Vom Kreis traf der „Lange“ in der 57. Minute zum 38:23. Die Halle tobte.

Längst hatte das Warsteiner Schaulaufen begonnen, in dessem Verlauf sich Keeper Hannes Stollberg in den Mittelpunkt spielte und für jede gelungene Aktion frenetisch von den rund 200 Zuschauern abgefeiert wurde. Stollberg hielt unter anderem einen Siebenmeter von Kling (56.).

Am Ende war das 40:24 – das letzte Tor des Abends ging auf das Konto von Nils Schmidt – absolut ungefährdet. Der am Wochenende mit seiner Familie auf einem Tanzturnier in Düren weilende Warsteiner Cheftrainer Zoran Kaseric dürfte erfreut die Nachricht vom achten Saisonsieg zur Kenntnis genommen haben.


Statistik

Torfolge: 3:0 (4.), 4:4 (7.), 9:6 (12.), 12:8 (14.), 15:9 (19.), 18:11 (22.), 19:12 (30.); 22:14 (34.), 26:16 (38.), 29:17 (42.), 32:17 (45.), 35:20 (52.), 37:22 (55.), 40:24 (60.).

Siebenmeter: VfS 3/3, HSG 3/4.

Zeitstrafen: VfS 6, HSG 7.

Rote Karte: Lars Schmidt (41./dreimalige Zeitstrafe).

Schiedsrichter: Hoferichter/Venzke (Unna/Holzwickede).

Zuschauer: 200.

VfS: Niklas Schmidt, Stollberg (ab 40.) im Tor; Luca (2), L. Schmidt (5), Krischer (6/1), Kraus (6), Nils Schmidt (8/2), Hoeck (5), M. Rüther (1), Schröder (6), Mues (1), Becher.

HSG II: Schubert, Maiwald im Tor; Pottkämper (5/1), Peters (3), Eichhorn, Cramer (2), Kling (9/2), Hofmann (1), Viehweg, Müller (3), Deer (1), Kimmel.


Trainerstimmen


Tobias Nagel, Co-Trainer VfS 59 Warstein: „Wir hatten einen klaren Plan. Aus einer stabilen Abwehr heraus wollten wir Tempo spielen. Dafür haben wir die Leute. Am Anfang ist genau das eingetreten, was ich wollte. Leider kamen dann einige Unkonzentriertheiten rein. Entscheidend war, dass wir im Angriff eine ganz andere Quote hatten als in den letzten Wochen. Zwölf Gegentore in der ersten Halbzeit waren für meinen Geschmack ein paar zu viel. So ein Spiel kann immer ganz blöd laufen. Disziplin war das oberste Gebot, und da haben sich heute alle dran gehalten. In der zweiten Hälfte haben wir noch einen Gang zugelegt, haben die Konzentration hoch gehalten. Irgendwann hat sich die Möglichkeit ergeben, Hannes Stollberg einzuwechseln. Er hat ein gutes Spiel gemacht, keine Frage. Wichtig war mir, dass die Breite heute mitwirkt. Auch Florian Hoeck hat seinen Rhythmus wieder gefunden. Simon Kraus hat ebenfalls eine starke Leistung abgeliefert. Maxi (Rüther) und der Lange (Mues) haben sich gut am Kreis ergänzt. In der Höhe ein mehr als verdienter Sieg. Ich bin zufrieden.“




Torben Priggert, Coach HSG Gevelsberg-Silschede II (vertrat den erkrankten Marco Luciano): „Ohne Harz ist es für uns immer schwer. Wir haben nach anfänglichen Schwierigkeiten eigentlich gut reingefunden in die Partie, haben es danach aber nicht mehr geschafft, unseren Linksaußen so einzubinden, wie es nötig gewesen wäre. In der Abwehr waren wir gerade in der ersten Halbzeit zu passiv. Die Warsteiner konnten von acht Metern frei werfen. Auf die Tabelle gucken wir nicht. Wir wollen zusammen weiter Spaß haben, hatten in dieser Saison oft Verletzungspech. Es muss schon viel zusammen kommen, wenn wir noch da unten rauskommen wollen.“




VfS-Dritte siegt 28:26 nach 19:21-Rückstand


Warstein – Ein hartes Stück Arbeit musste die 3. Männermannschaft des VfS Warstein am Samstag verrichten, um beim Tabellenvierten Sundern zum siebten Saisonsieg zu kommen. Mit 14:2 Punkten aus acht Partien liegen die Warsteiner auf Platz eins vor Verfolger TV Arnsberg III (12:0 Punkte aus sechs Spielen). Der Titelkampf entscheidet sich voraussichtlich im letzten Saisonspiel des VfS, in dem am Sonntag, 17. März, Arnsberg und Warstein im direkten Duell aufeinandertreffen. Anwurf in Arnsbergs Rundturnhalle: 16.30 Uhr.


2. Kreisklasse, Männer: HV Sundern II – VfS 59 Warstein III 26:28 (13:11).

„Wir haben weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Es fehlten uns Boban Ristovic, Philipp Schmitt und Sebastian Mues. Am Ende hat uns Michael Dührkopp in der Auszeit wachgerüttelt“, sagte Benedikt Furmaniak. Jene Auszeit beim Rückstand von 24:23 nahmen die Warsteiner vier Minuten vor der Schlusssirene.

In der ersten Halbzeit führte die Warsteiner nur beim 0:1 (2.) und 1:2 (5.), gerieten danach mit zwei Toren in Rückstand (10:8/25., 12:10/27.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs lagen sie gar mit vier Toren hinten (15:11/34.). Eine Aufholjagd brachte den 19:19-Ausgleich, erzielt durch Benjamin Kretschmer. In der spannenden Schlussphase legte Sundern zum 21:19 (49.) und 22:21 (53.) erneut vor, ehe Tobias Clewing zum 22:23 (54.) Warstein in Führung brachte. Dann setzte sich der VfS auf drei Tore ab und machte 54 Sekunden vor Schluss mit dem 25:28 durch Falk Pichler alles klar.

Haupttorschütze mit acht Treffern wie in der Vorwoche, als er beim 26:22-Erfolg gegen Bigge-Olsberg II elfmal eingenetzt hatte: Artur Demurtchjan.

Furmaniak: „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir das Spiel nach Hause gebracht.“

VfS III: Ulrich Heiß; Tobias Clewing (5), Benjamin Kretschmer (6), Sebastian Materne (3), Christoph Martin, Benedikt Furmaniak (1), Artur Demurtchjan (8/1), Falk Pichler (2), Matthias Weise, Tobias Stollberg (3), Tobias Zähnsch, Michael Dührkopp, Hartwig Sellmann.

Soester Anzeiger, 04.03.2024, Text: Thorsten Heinke + Oliver Junker, Fotos: Thorsten Heinke




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