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Kretschmer-Weckruf in der Halbzeit zeigt Wirkung



WarsteinEine Standpauke von Trainer Benjamin Kretschmer in der Halbzeitpause rüttelte die 2. Männermannschaft des VfS Warstein im Derby gegen Meschede wach. Unterliefen den Warsteinern in der ersten Halbzeit noch zu viele Flüchtigkeitsfehler, wurde sich zudem nicht an die taktischen Vorgaben des Coaches gehalten, steigerte sich die Mannschaft nach dem Seitenwechsel deutlich und feierte am Ende einen 34:30-Arbeitssieg.


Kreisliga Iserlohn/Arnsberg: VfS 59 Warstein II – SSV Meschede 34:30 (16:17).

Die ersten zwei Punkte des neuen Jahres sind eingesackt, allerdings hatten die Hausherren mit dem Mescheder Rumpfkader – den Gästen stand nur ein Auswechselspieler zur Verfügung – mehr Mühe als erwartet. Die Warsteiner schienen früh, die Weichen auf Sieg zu stellen, führten sie nach Treffern des agilen Markus Sobkowiak (2) sowie von Eray Aslan (2) doch mit 4:0.

Doch dann schlich sich irgendwie der Schlendrian ins VfS-Spiel ein. Trainer Kretschmer monierte nachher, dass in dieser Phase jeder Spieler versucht hätte, sein Ding durchzuziehen. „Wir haben da wirklich dumme Entscheidungen getroffen, einfach dumm gespielt“, so der Coach.

Und so waren die Gäste plötzlich wieder drin im Spiel, glichen aus (8:8/15.). In Rückstand gerieten die Warsteiner dann erstmalig nur 180 Sekunden später, als Kortmann einen Siebenmeter zur Mescheder 9:10-Führung verwandelte. Eigentlich sollte dies aus Warsteiner Sicht Weckruf genug sein, doch der VfS blieb in seinem Trott und lag zwischenzeitlich sogar mit vier Toren im Hintertreffen (11:15/25.). Richtig sauer, so Kretschmer, faltete er sein Team dann in der Kabine zusammen.

Und die Standpauke trug Früchte, denn der VfS ging nun wesentlich beherzter in die Zweikämpfe. Nach 41 Minuten stand zwar immer noch ein Zwei-Tore-Rückstand (21:23) auf der Anzeigetafel, doch mit viel Willen und Einsatz bogen die Kretschmer-Schützlinge den Spieß um. Der Mitte der zweiten Hälfte kaum zu bremsende Marius Heppe traf sowohl zum 25:24, 26:24 wie auch zum 27:26. Dominik Baack und Kreisläufer Sebastian Mues (2) brachten ihr Team dann endgültig auf Kurs. Youngster Adam Mir war ebenfalls noch erfolgreich, und im Kasten wuchs Nachwuchskeeper Hannes Stollberg über sich hinaus. Gegner Meschede dezimierte sich in der Schlussminute mit zwei roten Karten dann noch selbst.

Und so zog Kretschmer am Ende doch noch ein versöhnliches Fazit: „Die Jungs haben nach dem Wechsel Gas gegeben, auch wenn vieles noch Stückwerk ist. Die zwei Punkte sind extrem wichtig. Nun wollen wir nächste Woche gegen Halingen nachlegen.“ Dann aber ohne Kretschmer auf der Bank.

VfS: Göke, Stollberg; Lutter, Grotenhöfer, Mues (2), Mies (7/3), Schulte, Baack (8), Hohlfeld (2), Heppe (4), Mir (1), Goldbach (1), Aslan (4), Sobkowiak (5).

Soester Anzeiger, 22.01.2024, Text und Bild: Thorsten Heinke


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