Im letzten Heimspiel der siebte Heimsieg
Warstein – Sieben Siege (davon zwei durch Wertung), zwei Remis, zwei Niederlagen: Ihre Heimsaison beendet die 2. Männermannschaft des VfS Warstein mit einer deutlich positiven Bilanz. Vor den abschließenden beiden Auswärtspartien in Olsberg (4. Mai) und Meschede (8. Mai) hat sie sich ein Plus von 20:16 Punkten erspielt.
Kreisliga Iserlohn/Arnsberg, Männer: VfS 59 Warstein II – SG Iserlohn-Sümmern 34:26 (18:14).
Insgesamt rekordverdächtige 18 Zeitstrafen, davon allein vier (Enste, Hohlfeld, Mies, Mir) in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gegen Warstein. Und dennoch behielt die Kretschmer-Sieben in einem hektischen, überaus wilden Spiel kühlen Kopf, stand gegen Iserlohn-Sümmern zwischenzeitlich mit nur drei Akteuren auf der Platte. Am Ende war das 34:26 aber ungefährdet. Der verletzte Warsteiner Co-Trainer Marius Heppe: „Wir haben uns das Leben teilweise selbst schwer gemacht.“ Leon Mies sah nach zuvor dreimaliger Hinausstellung die rote Karte (53.).
Die Gastgeber liefen bis zur vierten Spielminute einem Rückstand hinterher (2:3). Dann trafen Jannes Goldbach und Leon Mies. Kurz darauf gerieten die Warsteiner erneut ins Hintertreffen (4:5), fanden jedoch auch darauf die passende Antwort. Dank des 8:6 durch Adam Mir betrug der Vorsprung nach 15 Minuten erstmalig zwei Tore. Dieser wurde in einer immer hektischer werdenden Partie mit allein vier Zeitstrafen für den VfS in den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs konsequent verteidigt.
Mit Beginn der zweiten Hälfte standen dann nur noch drei Warsteiner Akteure auf der Platte. Dominik Baack erhöhte aus ganz spitzem Winkel trotzdem auf 19:14. Im weiteren Verlauf hatten die Warsteiner zwar weiterhin alles im Griff, leisteten sich, so Co-Trainer Heppe, aber „den einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler zu viel“. So kamen die Gäste, die einem Sechs-Tore-Rückstand hinterherlaufen mussten, bis auf vier Treffer (21:25/47.) heran. Doch ein starker Peter Göke im Tor, der zur Pause für Hannes Stollberg in die Partie gekommen war, raubte der SG schließlich mit etlichen Paraden den Nerv.
Göke hielt nicht nur seinen Kasten sauber, sondern leitete ein ums andere Mal auch schnelle Angriffe seiner Teamkollegen ein. So spielte Jannes Goldbach immer wieder seine Schnelligkeit aus. Den letzten Warsteiner Treffer des Nachmittags zum 34:25 erzielte Niklas Schulte mit einem verwandelten Siebenmeter. Das 26. Iserlohner Tor war dann nicht mehr als Ergebniskorrektur.
Schiedsrichter: Wiggeshoff.
Rote Karte: Mies (53./VfS).
Zeitstrafen: VfS 11, SG 7.
Siebenmeter: VfS 3/1, SG 4/3.
VfS II: Stollberg (1.-30.), Göke (ab 31.) im Tor; Lutter, Grotenhöfer (3), Mies (4), Schulte (4), Baack (5), Enste (1), Hohlfeld (1), Grande, Kirchhoff (2), Mir (6), Goldbach (8), Aslan.
Soester Anzeiger, 29.04.2024, Text + Fotos: Thorsten Heinke
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