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„Anspruchsvolle Bezirksliga“


Warstein 27:25-Punkte und ein Torverhältnis von plus 23 – das sind die schlichten Zahlen, mit denen die Handballer des VfS 59 Warstein ihre Landesligasaison 2023/24 beendeten. Eigentlich eine ordentliche Bilanz, aber in einer außergewöhnlichen Saison nicht gut genug, um den Klassenerhalt festzumachen.

Für den VfS heißt es nach zwei turbulenten Spielzeiten zurück in die Bezirksliga – ein Rückschlag fast mit Ansage, denn die Warsteiner waren in der gesamten Rückserie im Aufholmodus. Sie zeigten in eigener Halle durchweg herausragende Leistungen. Elf Siege in 13 Heimspielen sind die Ausbeute eines Titelanwärters. Jedoch stehen in der Auswärtsbilanz nur fünf Punktgewinne. Der letzte Erfolg, das überraschende 26:24 bei Eintracht Hagen II, war letztlich zu wenig, weil Riemke das „Endspiel“ um den rettenden siebten Platz gegen Eiserfeld-Siegen gewann.

Bei aller Enttäuschung darüber, dass man als letztjährige Vizemeister das Minimalziel verpasst hat, hält sich der Ärger bei den sportlich Verantwortlichen in Grenzen. „Das ist schon krass, regelrecht brutal, wenn man bedenkt, dass wir zehn Punkte mehr geholt haben als der Nächstplatzierte“, hadert nicht nur der sportliche Leiter Benny Furmaniak, sieht sein Team als „Verlierer des Systems“.

Genau diese Worte fallen auch bei der Analyse durch den Vorsitzenden Ulrich Becker, der aber nicht in den Trauermodus verfallen will: „Insgesamt war es für den Verein eine tolle Saison, weil wir den Aufschwung im Nachwuchsbereich nachhaltig bestätigen konnten. Der Aufstieg der A-Jugend in die Oberliga und der Sprung der C-Jugend in die höchste Spielklasse lässt uns optimistisch in die Zukunft schauen.“

Becker verweist auf einen positiven Nebeneffekt der Bezirksliga-Rückkehr: „Dadurch dürfte es leichter fallen, den nachrückenden Talenten Spielanteile zu geben und sie rascher in den Seniorenbereich zu integrieren. Wir wollen den Weg, auf eigene Talente zu setzen, konsequent weitergehen. Das wird ja auch vom heimischen Publikum honoriert.“

In diese Richtung gehen auch die Gedanken von Benny Furmaniak, der rückblickend die schwachen Hinrundenresultate in Gevelsberg, Lössel und Hohenlimburg für den Abstieg verantwortlich macht: „Wir hatten schon lange die Schlinge um den Hals, haben aber durch Siege über die Topteams aus Halingen und Herdecke die Entscheidung auf den letzten Spieltag verschoben.“

Furmaniak mag das Thema „harzen“ nicht mehr hören oder lesen, doch es fällt natürlich auf, dass der VfS vor dem Finalmatch in Hagen allein beim „harzfreien“ HSV Herbede doppelt punkten konnte, ansonsten nur den einen Zähler aus Lössel entführte. Für der Sportleiter kein grundsätzliches Problem: „Im Vorjahr haben wir sogar bei den schärfsten Konkurrenz aus Dortmund gewonnen. Das ist wohl eher eine Kopfsache, darf auf keinen Fall als Entschuldigung dienen.“

Wie Becker hebt Furmaniak die positiven Perspektiven hervor: „Wir stellen drei ungeschlagene Kreismeister-Teams und etliche Auswahlspieler, weil wir großen Wert auf die Ausbildung legen. Dass wir für jedes Team mindestens zwei Trainer haben, zahlt sich aus und wir mittelfristig auch die Senioren wieder dahin führen, wo sie hingehören.“

Trainer Zoran Kaseric ist ebenfalls weit davon entfernt, Trübsal zu blasen: „Wir bereiten uns auf eine anspruchsvolle Bezirksliga-Saison mit einigen Kreisduellen vor und wollen natürlich versuchen, ganz vorne mitzuspielen. Mit dem durch A-Jugendliche verbreiterten Kader sehe ich uns für die neue Saison gut aufgestellt.“

Kaseric weiß aber auch: „Ich muss weiterhin damit leben, dass etliche beruflich stark angespannte Spieler nur einmal pro Woche zum Training kommen können. Das hat sicher mit dazu beigetragen, dass wir abgestiegen sind. Zum Glück hat keiner meiner Jungs, obwohl Angebote vorlagen, Interesse daran, den Verein zu wechseln.“

Geplant ist zur neuen Saison, die von Tobias Clewing und Christoph Martin trainierten A-Jugendlichen weitgehend mit einem Doppelspielrecht ausstatten, um sie kontinuierlich an das Senioren-Niveau zu gewöhnen. Clewing wird außerdem als Betreuer der „Ersten“ an der Seite von Kaseric fungieren. Damit kann eine personelle Lücke geschlossen werden, nachdem Tobias Nagel als Co-Trainer aufgehört hat.

Das Trainingsangebot soll ab Herbst um eine zusätzliche Mittwochs-Einheit erweitert werden.


Trainingsauftakt

Die 1. Männermannschaft des VfS 59 Warstein wird am kommenden Dienstag, 25. Juni, das Training aufnehmen. Beginn in der Dreifachturnhalle ist um 20.15 Uhr.


Husen-Kurl und Huckarde-Rahm neue Gegner des VfS Warstein

Die Handball-Fans des VfS 59 Warstein werden sich den 21. September dick im Kalender anstreichen, denn an diesem zweiten Spieltag der Saison 2024/25 kommt es in der Bezirksliga-Staffel Mitte zum lange vermissten Derby-Klassiker gegen den TV Arnsberg. Die aus der Landesliga abgestiegenen Schützlinge von Cheftrainer Zoran Kaseric starten eine Woche vorher mit einem Auswärtsspiel bei der DJK SG Bösperde II in die neue Spielzeit, treffen auf insgesamt zehn Gegner, die entweder aus dem Raum Dortmund oder dem Kreis Iserlohn-Arnsberg stammen. Die übrigen Vertreter aus dem Handballkreis Iserlohn/Arnsberg, nämlich HTV Hemer II, Aufsteiger Letmather TV II sowie die gemeinsam mit dem VfS aus der Landesliga abgestiegenen TV Lössel und die HSG Hohenlimburg, sind der aus zwölf Teams bestehenden Staffel Süd zugeteilt. „Wir freuen uns auf eine ganz Reihe attraktiver Spiele und auch darüber, dass es keine extrem weiten Auswärtsfahrten gibt. Mit den Dortmunder Vertretern haben wir vor zwei Jahren ja gute Erfahrungen gemacht“, meint der Sportliche Leiter Benny Furmaniak. Ganz neue Gesichter sind mit der TVE Husen-Kurl (Absteiger aus der Landesliga 3) und dem Dortmunder Kreisliga-Meister SC Huckarde-Rahm in der Süd-Staffel am Ball. Die Besonderheit der kommenden Saison 24/25: Der Meister steigt nicht direkt auf, es wird sehr zum Unmut von Staffelleiter Volker Hallmann (Hagen) eine Relegation der vier Staffelsieger um drei künftige Verbandsligisten geben.


Bezirksliga-Spielplan 2024/25

14.09.: DJK SG Bösperde II - VfS Warstein (Rückspiel 25.01.)

21.09.: VfS Warstein – TV Arnsberg (Rückspiel 08.02.)

28.09.: Borussia Höchsten - VfS Warstein (Rückspiel 15.02.)

05.10.: VfS Warstein – TSG Dortm.-Schüren (Rückspiel 01.03.)

09.11.: HVE Villigst-Ergste II - VfS Warstein (Rückspiel 08.03.)

16.11.: VfS Warstein - TV Brechten (Rückspiel 15.03.)

07.12.: TV Neheim - VfS Warstein (Rückspiel 22.03.)

21.12.: VfS Warstein - SC Huckarde-Rahm (Rückspiel 26.04.)

11.01.: TVE Husen-Kurl - VfS Warstein (Rückspiel 03.05.)

18.01.: VfS Warstein - SG Menden Wölfe II (Rückspiel 10.05.)


VfS Warstein II startet mit Heimspiel


Warstein Für die Kreisliga der Männer im Handballkreis Iserlohn/Arnsberg hat Staffelleiter Volker Kreckler (Schwerte) den Spielplan zur kommenden Saison 2024/25 erstellt. Der VfS 59 Warstein II startet am Samstag, 14. September, mit einem Heimspiel gegen Absteiger HSG Schwerte/Westhofen. Eine Woche später gastiert das Team von Trainer Benjamin Kretschmer beim TV Wickede, bestreitet am 28. September das erste Kreisderby gegen den HV Sundern, dem am 5. Oktober das Nachbarschaftsduell bei der SG Ruhrtal II in Oeventrop folgt.


Die weiteren Hinrundentermine:

2. November: HSG Hohenlimburg II (H),

9. November: Westfalia Halingen II (A),

30. November: TSV Bigge-Olsberg (H),

7. Dezember: SSV Meschede (H),

18. Januar: SG Iserlohn-Sümmern (A).


Die Rückrunde beginnt am 21. Januar, letzter Saisonspieltag ist am 10. Mai mit dem Heimspiel gegen Iserlohn/Sümmern.

Soester Anzeiger, 21.06.2024, Text: Bernd Gossmann, Foto: Thorsten Heinke

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