A-Jugend 31:30 im furiosen Endspurt
HANDBALL - C-Jugend gewinnt erstes Regionalliga-Heimspiel mit 45:14
Warstein – In der Sporthalle Hahler Feld in Minden fährt die A-Jugend des VfS Warstein mit 31:30 ihre ersten Auswärtspunkte in der Oberliga ein. Es ist der zweite Sieg des Aufsteigers nach dem 34:26 gegen die JSG Tecklenburger Land. Ihr erster Sieg in der Regionalliga ist der C-Jugend der JSG Ruhrtal/Warstein gelungen, in der Warsteiner Dreifachhalle fiel der mit 45:14 über den TuS Bielefeld/Jöllenbeck eindeutig aus.
Männliche A-Jugend, Oberliga: TSV Hahlen – VfS 59 Warstein 30:31 (16:18).
Die Gäste, nur mit einem kleinen Kader auf Auswärtstour, damit sich Akteure der A-II nicht festspielten, begannen gut. Nach dem 3:3 durch Max Bornemann (9.) drehte Warstein auf und zeigte sich laut Trainer Tobias Clewing „von der besten Seite“: Eine gute Deckung um einen starken Hannes Stollberg im Tor und sichere Abschlüsse im Angriff bescherten die komfortable Sechs-Tore-Führung zum 6:12 (17.). Warstein übte Spielkontrolle aus, führte bis eine Minute vor der Pause mit vier Toren, erlebte dann aber chaotische Sekunden in Unterzahl: „Drei erfolglose Abschlussversuche, bei denen trotz Foulspiels an Jannes Goldbach die Pfiffe für Warstein ausblieben, wurden mit Tempogegenstößen des guten Gegners bestraft“, berichtete Clewing, wie der Vorsprung bis auf ein Tor zusammenschrumpfte (17:18).
Nach der Pause kippte die Partie weiter: Warstein ließ Chancen aus, spielte nicht mehr so effizient wie zu Beginn, geriet mehrfach in einen Drei-Tore-Rückstand. Acht Minuten vor Ende, nach der zweiten Zeitstrafe gegen Adam Mir, stand es 28:25.
Furios die Schlussphase Der stark aufspielende Max Bornemann verkürzte, Adam Mir glich per Doppelschlag aus (28:28, 55.). Aufopfernd kämpfte die Abwehr. Mittelmann Jannes Goldbach erzielt die Führung zum 28:29, Hannes Stollberg pariert einen wichtigen Siebenmeter des sonst treffsicheren Hahlener Schützen. Hahlen, jetzt mit dem siebten Feldspieler agierend, glich aus (29:29), Bornemann traf zum 29:30. 45 Sekunden vor Schluss fiel das 30:30. Dann tankte sich Jannes Goldbach durch, traf zum umjubelten Siegtreffer. Noch zu spielen: 18 Sekunden. Die letzten Wurfversuche der Gastgeber bleiben in der VfS-Deckung hängen.
Das Trainerduo Tobias Clewing/Christoph Martin: „Die ersten 29 Minuten waren stark. In der zweiten Halbzeit lief es bis zur 50. Minute nicht ganz so rund. Wie die Jungs sich dann über eine starke Abwehr und mit vollem Einsatz im Angriff zurück in Spiel gekämpft haben, sowie Hannes Stollbergs Paraden in den Schlussminuten, das hat uns den umjubelten Auswärtssieg beschert.“
VfS: Hannes Stollberg (Tor), Leonard Preiß (2), Leonard Kraß (3), Jannes Goldbach (6), Philipp Wiggeshoff (2), Aaron Schmücker, Max Bornemann (8), Justus Kirchhoff (2), Civan Aslan, Adam Mir (8/1).
Männliche C-Jugend, Regionalliga: JSG Ruhrtal/Warstein – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 45:14 (22:9).
Wegen zahlreicher Krankheitsfälle beim Gast war die Partie kurzfristig auf Sonntag verlegt worden. So hatte der TuS die Möglichkeit, sein Team mit Spielern der zweiten Mannschaft aufzufüllen, um antreten zu können. Konkurrenzfähig war Bielefeld so aber nicht. Die JSG zog schnell auf 3:0 davon, baute ihren Vorsprung mit konsequenter Spielweise immer weiter aus, führte zur Pause bereits mit 22:9 und siegte am Ende mit einer Differenz von 31 Treffern.
„Was ich gut fand, dass die Jungs das Spiel richtig Ernst genommen haben und bis zur letzten Minute richtig durchgezogen haben. Es ist kein Schlendrian eingezogen. Die Deckungsarbeit stimmte bis zur 50. Minute, die Angriffsarbeit stimmte bis zur 50. Minute. Es ist schön, dass wir so positiv in die Saison gekommen sind, aber da kommen noch ganz andere Kaliber auf uns zu“, sagte JSG-Trainer Benedikt Furmaniak.
JSG Ruhrtal/Warstein: Mats Kollbach und Clemens (Tor), Matti Bathe (3), Tom Goldbach (4), Elia Kostomitsopoulos (9/1), Lenni Weller (5), Jonas Brüggemann (2), Florian Reddig (9), Jannis Vogt, Felix Trompetter (6), Eliah Stallmeister (1), Anton Andreas (1), Joshua Furmaniak (5).
Soester Anzeiger, 16.09.2024, Text: Harald Struff, Jens Hippe, Fotos: Leon Hildebrandt
Comments