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VfS Warstein löst die Handbremse nach der Pause


Warstein. Im Kellerduell gegen Hohenlimburg II eine Halbzeit lang gehemmt. Niklas Schmidt entscheidet Torhüter-Duell klar für sich.

Den Gegner noch tiefer in den Abstiegssumpf gezogen, sich aus selbigem vorerst befreit: Einen eminent wichtigen Heimsieg fuhren die Handball-Herren des VfS Warstein am 18. Bezirksliga-Spieltag ein. Vor der absoluten Minuskulisse (wegen Karneval und anderer Verpflichtungen) vor nicht einmal 80 Zuschauern wurde die Zweitvertretung der HSG Hohenlimburg mit 29:22 in die Knie gezwungen und das Punktekonto wieder ausgeglichen.

Handball, Herren-Bezirksliga Südwestfalen: VfS Warstein - HSG Hohenlimburg II 29:22 (10:9). Die personelle Lage bei den Warsteinern hatte sich im Vorfeld dieses Spiels sogar noch einmal verschärft. Neben den ohnehin bekannten Ausfällen von Philip Schröder und Constantin Pieper musste auch Torhüter Hendrik Hilwerling (bei ihm brach die alte Armverletzung wieder auf) kurzfristig passen. Für Hilwerling rutschte Andreas Buschhoff in den Kader, und bekam zur Belohnung immerhin noch ein paar Minuten Spielzeit von Trainer Dominik Baack. Zu diesem Zeitpunkt nämlich war die Begegnung längst entschieden, trudelte mehr oder weniger nur noch aus. Dabei war es bis Mitte des zweiten Durchgangs durchaus ein Duell auf Messers Schneide.

Erneut guter Start ins Spiel

Warstein hatte, wie schon beim Spiel vergangene Woche in Neheim, gut begonnen, war dank Toren von Lars und Jonas Schmidt mit 2:0 in Führung gegangen. Vor allem aber in der Deckung ließ die Baack-Sieben in der Folgezeit die nötige Härte bzw. Kompromisslosigkeit vermissen. So kamen die (akut abstiegsbedrohten) Gäste gerade durch die Mitte immer wieder zu leichten Toren – glänzten dabei aber nicht mit ihrer Wurfgewalt aus dem Rückraum, sondern tankten sich immer wieder kraftvoll gegen die in dieser Phase lethargisch wirkende Warsteiner Hintermannschaft durch. Mehr als eine Zwei-Tore-Führung des VfS ließ die HSG-Reserve im ersten Abschnitt auch nicht zu. Leon Mies sorgte aus Warsteiner Sicht immerhin noch dafür, dass zur Pause ein Ein-Tore-Vorsprung zu Buche stand. Marvin Becher scheiterte mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs nämlich am diesmal gut reagierenden Hohenlimburger Keeper Krause.

„In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass ich nicht schon wieder nach fünf Minuten, wie letzte Woche in Neheim, eine Auszeit nehmen möchte. So bin ich die gesamte zweite Halbzeit über ohne grüne Karte ausgekommen – weil es einfach im Angriff und in der Abwehr gefluppt hat“, freute sich VfS-Trainer Dominik Baack, dass seine Spieler in der Kabine offenbar genauestens zugehört hatten und die taktischen Vorgaben nun viel besser umsetzten als in den durchaus schläfrigen ersten 30 Minuten. Baack: „Ich bin absolut zufrieden heute mit der Gesamtleistung. Das war ein wichtiger Sieg für uns.“

Energisch und durchsetzungsstark: Warsteins Youngster Nils Schmidt.

Groß etwas anbrennen sollte in Durchgang zwei in der Tat nicht mehr für die Gastgeber. Der für den glücklosen Florian Hoeck eingewechselte Marius Heppe sorgte in der 34. Minute für eine erstmalige Warsteiner Drei-Tore-Führung, die anschließend sogar kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Auch weil Niklas Schmidt im Tor das Duell gegen seine drei Widersacher auf der anderen Seite deutlich für sich entschied. „Gerade von den Außenpositionen haben wir heute unglaublich viel verballert“, ärgerte sich nachher Hohenlimburgs Aushilfs-Coach Ralf Schachulski über eine aus seiner Sicht unnötige Niederlage. Warstein konnte es sich ab der 45. Minute sogar erlauben, Stammkräfte wie Lars und Jonas Schmidt weitestgehend zu schonen.

Rüthers erstes Bezirksliga-Tor

Über sein erstes Bezirksliga-Tor im Seniorenbereich freuen durfte sich Maximilian Rüther, der einen für den Torwart durchaus haltbaren Schlagwurf aus dem Rückraum in die gegnerischen Maschen setzte (22:17/46.). Zu diesem Zeitpunkt steuerten die Warsteiner bereits ihrem sechsten Heimsieg entgegen.

Trainer Dominik Baack abschließend: „Egal, wen ich in der zweiten Halbzeit eingewechselt habe, es hat gefruchtet. Das ist das Positive an dem heutigen Sieg, dass sich jeder mit größtem Engagement daran beteiligt hat – auch wenn es hier und da nicht immer schön anzuschauen war.“

Bis auf Kreisläufer Kevin Hau trugen sich auch alle Warsteiner Feldspieler in die Torschützenliste ein. Hau war dafür ein wichtiger Stabilisator der Deckung in den zweiten 30 Minuten.

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