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VfS Warstein vermasselt Derby-Generalprobe


Attendorn. Ausgerechnet vor dem Derby gegen Arnsberg reißt die Serie an ungeschlagenen Spielen bei den Handballern des VfS Warstein. Wie schon beim 20:31 in Lössel zu Saisonbeginn, kassierte der heimische Bezirksligist auch beim Tabellenführer SG Attendorn/Ennest eine deftige Auswärtsklatsche.

Ausgerechnet vor dem Derby gegen Arnsberg reißt die Serie an ungeschlagenen Spielen bei den Handballern des VfS Warstein. Wie schon beim 20:31 in Lössel zu Saisonbeginn, kassierte der heimische Bezirksligist auch beim Tabellenführer SG Attendorn/Ennest eine deftige Auswärtsklatsche.

Nach 15 durchaus ansehnlichen Minuten, und einer zwischenzeitlichen 6:5-Führung, riss anschließend bei den Gästen komplett der Faden. Zudem droht Rückraumspieler Lars Schmidt wegen Leistenbeschwerden eine längere Zwangspause.

Konsterniert nach dem Spiel: Aaron Wiley (l.) und Simon Kraus vom VfS Warstein.

Handball, Bezirksliga Südwestfalen: SG Attendorn/Ennest - VfS Warstein 37:22 (17:10). Von seinem Wohnort Soest einmal komplett durchs Sauerland in die Hansestadt Attendorn im Kreis Olpe, zurück in Richtung Olsberg, noch beim Spiel der Dritten am späten Samstagabend aktiv mitgewirkt, und dann wieder gen Heimat: Einen echten „Marathon“ an Kilometern brachte VfS-Coach Dominik Baack in nicht einmal sechs Stunden hinter sich.

Schmidt-Ausfall nicht kompensiert

So richtig gut gelaunt dürfte der Soester dabei nur die Hinfahrt angetreten haben. Während der rund 75 Kilometer langen Rückreise von Attendorn nach Olsberg werden Baack wohl viele Gedanken durch den Kopf geschossen sein. Wie konnte meine Mannschaft nach einer wirklich guten Anfangsphase derart einknicken? Eine Erklärung dafür hatte Baack nach Spielende nicht parat: „Unglaublich was es ausmacht, wenn sich ein Spieler, und einer der wichtigsten in unserem Deckungsverbund noch dazu, verletzt. Aber da muss ich auch die Anderen in die Pflicht nehmen. Wir haben es einfach nicht verstanden, dies zu kompensieren. Da kommt dann auch wieder der Kopf mit ins Spiel. Und der Gegner war in meinen Augen keineswegs die 15 Tore besser. Aber wir haben dies zum Ende hin dann einfach auch zugelassen, was mich stark an die zweite Halbzeit von Lössel erinnert hat.“

Wie gesagt: Mit Selbstvertrauen, nach zuvor erst einer Niederlage, war der VfS in der Attendorner Rundturnhalle zu Beginn aufgetreten. Zwar wurde die ein oder andere „Fahrkarte“ in den ersten Minuten produziert, weil auch SG-Keeper Marcel Selter einen Sahnetag erwischt hatte, doch die Warsteiner meldeten sich dann mehr und mehr an in dieser Partie. Jonas Schmidt gelang der Ausgleich zum 3:3, Simon Kraus traf eiskalt von Außen zum 4:4 (10.), und als Jannik Becher und Marius Heppe mit zwei Treffern in Folge die Gäste sogar in Führung brachten, schien die Begegnung dem Prädikat „Spitzenspiel“ vollauf gerecht zu werden. Doch was folgte war ein unerklärlicher Leistungseinbruch im Spiel der Baack-Sieben - verbunden auch mit der Verletzung von Lars Schmidt, der einen unglücklichen Schritt bei einer Aktion machte, fortan ein Ziehen in der Leistengegend verspürte und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Von 6:6 setzten sich die Gastgeber im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte bis auf 13:8 ab, gingen dann sogar mit einer Sieben-Tore-Führung in die Kabine.

Für den VfS Warstein ging es im zweiten Durchgang folgerichtig nur noch darum, den Schaden einigermaßen in Grenzen zu halten, was ehrlicherweise aber nicht wirklich gelang. Immerhin war es den Gästen an diesem Abend vorbehalten, den letzten Treffer zum 37:22-Endstand zu erzielen. Aaron Wiley netzte aus gut neun Metern flach ein.

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