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23:23-Remis hilft VfS Warstein im Kellerduell nicht weiter


Warstein. Ein Unentschieden, und dennoch fühlten sich der VfS Warstein sowie der HSV Herbede nach dem 23:23 als Verlierer im Abstiegskampf der Handball-Landesliga 4.

Ein Unentschieden, und dennoch fühlten sich der VfS Warstein sowie der HSV Herbede am Ende als Verlierer: Das Kellerduell der beiden abstiegsbedrohten Landesligisten endete nach 60 packenden, spielerisch aber keineswegs hochklassigen Minuten 23:23 – eine Punkteteilung, die keinem von beiden im Abstiegskampf so wirklich weiterhilft.

Handball, Landesliga 4: VfS Warstein - HSV Herbede 23:23 (10:11). Zwar haben die Warsteiner den direkten Vergleich gegen den HSV gewonnen (im Hinspiel feierte der VfS mit 27:22 seinen einzigen Auswärtssieg der Saison), doch das dürfte für die Raßbach-Sieben nur ein schwacher Trost sein, zumal der Rückstand auf die Wittener nach dieser Begegnung weiterhin drei Punkte beträgt, und nur noch vier Spiele Zeit bleibt, das Blatt zu wenden. Immerhin machten die Gastgeber auf die ebenfalls gefährdete HSG Schwerte/Westhofen (verlor ihr Heimspiel gegen Eintracht Hagen III) einen Zähler gut, ist das rettende Ufer – bei vier Punkten Rückstand – noch nicht komplett außer Reichweite.

Dennoch überwog ganz klar die Enttäuschung beim VfS nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge, und das nicht nur bei Trainer Lutz Raßbach, der die zuvor gesehenen 60 Minuten so zusammenfasste: „Besonders auffällig war wieder die hohe Anzahl der Fehlwürfe, die wir uns geleistet haben. Damit ist es schwierig, überhaupt Spiele zu gewinnen. Und wir hatten Möglichkeiten en masse. Das ist dann aber vielleicht auch sinnbildlich für unsere Situation, dass wir die Dinger nicht reinmachen. Und deshalb stehen wir auch zurecht da, wo wir stehen, wird es nun fast unmöglich, die Klasse zu halten.“

Trainer sehen „reines Kampfspiel“

In einem reinen „Kampfspiel“, wie es nachher beide Trainer bezeichneten, ging es auf beiden Seiten oft sehr mühsam voran. Zwar lag Warstein nach einem Doppelpack von Lars Schmidt zu Beginn in Führung, konnte diese im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit aber nicht halten. Im Gegenteil: Herbede zeigte sich taktisch gut eingestellt auf die Warsteiner Spielweise, klaute viele Bälle durch konsequente Abwehrarbeit. Und so sah sich der VfS nach 25 Minuten sogar einem Vier-Tore-Rückstand ausgesetzt (7:11). Jannik Becher, Simon Kraus und der im ersten Durchgang eher unauffällige Lars Schorlemer verkürzten den Abstand mit drei Toren in Folge bis zur Pause zumindest auf 10:11.

Auch im zweiten Abschnitt blieb es eng. Mal legte Warstein einen Treffer vor, wie beim 15:14 durch Becher (43.), dann war wieder Herbede am Zug, lag dank Hake, Haupt und dem eingewechselten Hirschberg mit 17:16, 18:17 bzw. 19:18 vorn. Dramatisch sollte dann die Schlussphase verlaufen. Der eingewechselte Youngster Joel Krischer markierte exakt fünf Minuten vor dem Ende den 21:21-Ausgleich – die Dreifachturnhalle tobte. Haupt konterte zum 22:21 für Herbede, Lars Schorlemer glich – nach zuvor genommener Auszeit von Trainer Lutz Raßbach – abermals aus (22:22). Die Spannung stieg. Niklas Schmidt parierte dann einen Herbeder Wurf, im Nachsetzen war aber Lennart Hein zum 22:23 erfolgreich. Elf Sekunden waren da noch zu spielen. Und der VfS sollte einen letzten Freiwurf zugesprochen bekommen, den Lars Schorlemer schließlich mit der Schlusssirene, und seinem elften Tor an diesem Abend, versenken sollte.

Gründlich missfiel Gäste-Trainer Ulrich Schwartz die letzte Aktion des Spiels. Er hatte den Freiwurf an anderer Stelle ausgemacht, als da, wo er ausgeführt wurde. Schwartz: „Natürlich ist das aus unserer Sicht unglücklich, aber im Endeffekt ist das Unentschieden nicht ganz unverdient. Spielerisch haben beide Mannschaften nicht viel gezeigt heute. So ist es am Ende für beide eine gefühlte Niederlage.“

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