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VfS lässt sich trotz Rumpfkader nicht hängen


Lüdenscheid. Ohne Schorlemer, Ristovic und Reinscheid, und damit ohne drei Rückraumspieler – dazu Lars Schmidt mit Grippe körperlich angeschlagen, Leonard Simon zudem mit einem Muskelfaserriss kämpfend: Die personellen Voraussetzungen bei den Handballern des VfS Warstein ließen für das Gastspiel am Samstag bei der HSG Lüdenscheid Böses erahnen. Und die Pessimisten sollten sich nach den ersten 30 Minuten bestätigt fühlen, lagen die Warkus-Schützlinge zur Pause scheinbar aussichtslos mit 5:13 im Hintertreffen. Am Ende jedoch fiel die Warsteiner Niederlage mit 20:27 einigermaßen erträglich aus. Die Blicke sind jetzt bereits auf das nächste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt gerichtet, wenn am kommenden Samstag die Mendener „Wölfe“ in der Bierstadt Warstein zu Gast sind.

Ohne Schorlemer, Ristovic und Reinscheid, und damit ohne drei Rückraumspieler – dazu Lars Schmidt mit Grippe körperlich angeschlagen, Leonard Simon zudem mit einem Muskelfaserriss kämpfend: Die personellen Voraussetzungen bei den Handballern des VfS Warstein ließen für das Gastspiel am Samstag bei der HSG Lüdenscheid Böses erahnen. Und die Pessimisten sollten sich nach den ersten 30 Minuten bestätigt fühlen, lagen die Warkus-Schützlinge zur Pause scheinbar aussichtslos mit 5:13 im Hintertreffen. Am Ende jedoch fiel die Warsteiner Niederlage mit 20:27 einigermaßen erträglich aus. Die Blicke sind jetzt bereits auf das nächste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt gerichtet, wenn am kommenden Samstag die Mendener „Wölfe“ in der Bierstadt Warstein zu Gast sind.

Handball, Landesliga 4: HSG Lüdenscheid - VfS Warstein 27:20 (13:5). Jonas Schmidt, Philip Schröder, Jannik Becher (2) und Constantin Pieper (per Siebenmeter): Die Warsteiner Torschützen in der ersten Spielhälfte ließen sich an einer Hand abzählen. Dabei war der Start in die Partie den Gästen durchaus gelungen. Constantin Pieper vergab mit einem verworfenen Siebenmeter sogar noch eine mögliche Drei-Tore-Führung in der Anfangsphase, während auf der Gegenseite Niklas Schmidt unüberwindbar zu sein schien.

„In den ersten zehn Minuten haben wir wirklich grandios verteidigt und sind zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient ohne Gegentor geblieben“, sagte VfS-Coach Günter Warkus nach Spielschluss. Schließlich musste die Wurfgewalt und Genauigkeit eines Phil Lausen herhalten, um die HSG Lüdenscheid zurück in dieses Spiel zu bringen. Der Halblinke schnürte einen Dreierpack, machte im Alleingang aus einem 0:2 ein 3:2 aus Sicht der Heimmannschaft. „Es kam dann auch mehr und mehr Harz an den Ball“, sah VfS-Trainer Günter Warkus wie seine Spieler ab der zehnten Minute zu Statisten degradiert wurden. Warkus: „Die letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit waren kollektiv schlecht. Da haben wir es dem Gegner viel zu leicht gemacht, zu Toren zu kommen. Von den 13 Gegentreffern waren gefühlt zehn Tempogegenstöße dabei. Das Rückzugsverhalten meiner Mannschaft war in dieser Phase katastrophal. Aber diese langen Bälle auf die pfeilschnellen Lüdenscheider sind auch schwer zu verteidigen.“ So wuchs der Vorsprung der HSG im Laufe des ersten Durchgangs kontinuierlich an, war es Niclas Beckmann per Tempogegenstoß – wie auch anders? – vorbehalten, für den 13:5-Pausenstand zu sorgen. Die zweite Hälfte drohte ein echter Langweiler zu werden.

HSG-Auszeit nach Zehn-Tore-Führung

Dieser Eindruck verfestigte sich zunächst auch noch zu Beginn des zweiten Durchgangs. Kevin Plate erhöhte mit einem Doppelschlag auf 15:5 für Lüdenscheid – erstmals war die magische Zehn-Tore-Schallmauer durchbrochen. Im Gefühl des sicheren Sieges schaltete die HSG dann ein, zwei, vielleicht sogar auch drei Gänge zurück. Der VfS Warstein nutzte dies, um vom Rückstand fast minütlich etwas abzuknabbern. Als Jannik Becher, der nach wochenlanger Durststrecke sein Potenzial endlich mal wieder andeutete und immer wieder mutig in die sich bietenden Lücken stieß, gut acht Minuten vor der Schlusssirene auf 18:21 aus Gäste-Sicht verkürzte, lag zumindest eine kleine Sensation in der Luft. Doch eine gut 15-minütige Verletzungspause wurde den Warsteinern laut ihrem Trainer Günter Warkus anschließend „zum Verhängnis“. Einen Wurf von Lars Schmidt bekam der sich wegdrehende Lukas Weichelt voll auf den Hinterkopf, blieb minutenlang benommen liegen und musste anschließend sogar vom Rettungswagen abtransportiert werden. „Diese Pause hat uns irgendwie das Genick gebrochen. Danach war der Rhythmus weg“, fasste Günter Warkus die Dinge aus seiner Sicht zusammen.

Lüdenscheids Trainer Volker Schnippering gab nach dem Spiel bereits leichte Entwarnung, was die Verletzung seines Schützlings Lukas Weichelt angeht: „Ich denke, es handelt sich um eine leichte Gehirnerschütterung, wenn überhaupt. Kein Vorwurf an den Warsteiner Spieler. Die Situation war aus Lukas’ Sicht einfach unglücklich.“

Nachdem die Begegnung wieder aufgenommen wurde, war beim Gast aus Warstein die Luft irgendwie raus. Marcel Fenner, Calvin Broscheit und Phil Lausen beseitigten mit drei Treffern in Folge zum 26:19 alle Restzweifel am Sieg der HSG. Den Schlusspunkt zum 27:20 setzte dann erneut Lausen mit seinem sieben Tor an diesem Abend.

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