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Spielberichte Damen, 2. Herren und 1. Herren



Arbeitssieg zum Auftakt

Soester Anzeiger, Bernd Großmann (Text) und Manuela Schwerte (Fotos)


Warstein – Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende zählt für die Bezirksliga-Handballer des VfS Warstein nur, dass sie die erste Etappe auf dem Weg zum angestrebten Aufstieg erfolgreich genommen haben. 45 Minuten setzte ihnen gestern Abend die gastgebende Reserve von Villigst-Ergste mächtig zu, blieb bis zum 14:15 auf Tuchfühlung. Erst in der Schlussphase, als den Hausherren die Puste ausging, setzte sich der Favorit aus Warstein entscheidend ab.

Bezirksliga Mitte: HVE Villigst-Ergste II – VfS 59 Warstein 16:21 (9:9). Leises Aufatmen beim VfS nach dem Studium des Spielberichts: Die Schwerter Vorstädter hatten keinen Stammspieler der „Ersten“ aufgeboten. Somit war schon klar, dass sich die Warsteiner eigentlich nur selbst würden schlagen können, denn sie hatten bis auf Aaron Wiley ihre Bestbesetzung in die Gänsewinkel-Halle gebracht, wo 40 „maskierte“ Zuschauer zugelassen waren. Allerdings bekamen die Warsteiner sofort zu spüren, dass sie die Partie nicht im Schongang für sich entscheiden können.

Die von HVE-Trainer Christian Scharf gut eingestellten Hausherren packten nämlich in der Abwehr äußerst energisch zu, gestatteten den Warsteiner Rückraumspielern keine freien Würfe, deckten dazu auch die Außen zu und profitierten zudem davon, dass der VfS viel zu selten eine Passlücke Richtung Kreisläufer Marvin Becher entdeckte. Nach einer 1:2-Führung leistete sich der VfS eine ganz schwache Phase, konnte die HVE, bei der eigentlich nur der Halblinke Wolff und Kreisläufer Lehmann Gefahr ausstrahlten, auf 5:2 enteilen. Erst als Lars Schmidt für den mit Harzball wirkungslosen Philip Schröder aufs Parkett kam, wurde das Warsteiner Angriffsspiel dynamischer. Schmidt und der die Siebenmeter sicher setzende Joel Krischer sorgten für das 7:7, Jannik Becher machte mit einem Unterzahltreffer erstmals auf sich aufmerksam.

Hatte die HVE-Zweite vor dem Pausentee in puncto Torhüterparaden ein klares Plus, drehte sich diese Verhältnis rasch zugunsten der Gäste, denn der für Hendrik Hilwerling eingewechselte Niklas Schmidt war sofort voll da, wehrte zwei Siebenmeter ab und kam am Ende auf zehn Paraden und weitere den Ballbesitz sichernde Rettungsaktionen. Sein ältester Bruder Jonas, der bis zur 44. Minute auf der Bank schmorte, erwies sich ebenfalls als wertvoller Joker und verschaffte seiner Mannschaft mit zwei verzögerten Distanztreffern etwas Luft. Zudem wusste sich Rechtshänder Frederik Kraus auf dem rechten Flügel besser in Szene zu setzen als der glücklose Simon Kraus. Weil der VfS mehrfach Gegenstoßchancen vergab, blieb die Partie bis zum 14:15 spannend, doch dann drehte Jannik Becher auf, sorgte mit einem Hattrick zum 14:20 dafür, dass der Arbeitssieg Konturen annahm.

Meisterlich war bei den Warsteinern unterm Strich aber nur die Abwehrarbeit. Am offensiven Feinschliff muss sie in den nun folgenden drei spielfreien Wochen intensiv arbeiten. HVE Villigst-Ergste II – VfS 59 Warstein 16:21 (9:9). Torfolge: 1:2 (5.), 5:2 (11.), 7;5 (16.), 7:7 (19.), 9:8 (25.), 9:9 (HZ), 11:11 (35.), 11:14 (42.), 14:15 (46.), 14:20 (53.), 16:20 (58.). Siebenmeter: HVE 3/1, VfS 2/2. Zeitstrafen: HVE 3, VfS 3. Schiedsrichter: Becker/Wodzinski (Dortmund). Zuschauer: 40. HVE II: Krabs, Wlost; Wolff (6), Lehmann (3), Benninghoff (2), Dötsch (2/1), Abrahams (1), Bartlau (1), Muster (1), Kneer, Stratmann, Pesavento, Haj Mtir. VfS: Hilwerling (31. N. Schmidt), Krischer (6/3), J. Becher (5), L. Schmidt (3), F. Kraus (3), J. Schmidt (2), Pieper (1), M. Becher (1), Schröder, S. Kraus, Hoeck. Zoran Kaseric, Trainer VfS Warstein: „Wir wussten, dass uns eine schwierige Aufgabe bevorstehen würde. In der ersten Halbzeit ist uns offensiv nicht viel gelungen, aber die Deckungsarbeit war solide. Geärgert hat mich, dass wir den freien Kreisläufer zu oft übersehen oder im falschen Moment angespielt haben. Die Tiefe unseres Kaders hat sich letztlich durchgesetzt. Niklas Schmidt konnte seinen Vorderleuten mit seinen Paraden die nötige Sicherheit geben. Auch die Einwechselung von Jonas Schmidt und Frederik Kraus hat sich bezahlt gemacht.“

Christian Scharf, Trainer HVE Villigst/Ergste II: „Wir haben die Partie gegen den klaren Aufstiegsfavoriten dank unserer aufopferungsvollen Abwehrarbeit bis weit in die zweite Hälfte spannend gehalten. Am Ende haben uns ein paar Körner gefehlt. Es war schwer, gegen den kompakten Warsteiner Innenblock aus dem Positionsangriff heraus Tore zu erzielen.“


Kretschmer spricht von "Nicht-Leistung" seiner Mannschaft

Soester Anzeiger, Thorsten Heinke

Warstein – Der fast siebenmonatigen Vorfreude auf die neue Handball-Spielzeit folgt(e) die schnelle Ernüchterung: Die zweite Herrenmannschaft des VfS Warstein verlor ihr Kreisliga-Auftaktspiel der Corona-Saison 2020/21 bei der Oberliga-Reserve des HTV Hemer deutlich mit 46:23. Und das nach einer indiskutablen Leistung, wie Cheftrainer Benjamin Kretschmer nachher anmerkte.

Kreisliga Herren Iserlohn/Arnsberg: HTV Hemer II – VfS 59 Warstein II 46:23 (21:12). "Schwer enttäuscht" zeigte sich Kretschmer, der während der 60 Minuten einen körperlich überlegenen Gegner sah, nach Spielende. Kretschmer bemängelte: "Wir haben zu wenig dagegen gehalten. In gewissen Phasen haben die Jungs ihr Potenzial angedeutet. Aber in Summe reicht das dann einfach nicht. Wir müssen uns heute eingestehen, dass das eine Nicht-Leistung war. Auch wenn es vielleicht hart klingt."

Nur in den ersten Minuten konnte die Kretschmer-Sieben mithalten, geriet in der Folge – bis zur Pausensirene – aber mehr oder weniger aussichtslos ins Hintertreffen. Spielstände von 9:4 (10.) beziehungsweise 19:9 (25.) sprechen eine deutliche Sprache.

Im zweiten Durchgang, als der Hemeraner Vorsprung weiter kontinuierlich anwuchs (26:16/36., 33:21/47.), ließen die Gäste aus Warstein mehr und mehr die Flügel hängen. Kretschmers ernüchterndes Fazit: "Es fehlte an allem!"

VfS Warstein II: Raulf, Teske; Baack (2), Mies (6), Bomkamp (1), Wagner (1), Wohlmeiner (2), Enste (2), Grande (2), Heppe (7), Schöne, Schulte.


Trainer Sellmann "megastolz" trotz Niederlage


Soester Anzeiger, Oliver Junker

Warstein – Zum Saisonauftakt zeigten die Handball-Damen des VfS Warstein eine starke Leistung und mussten sich nur knapp dem Kontrahenten aus Eslohe geschlagen geben.

Kreisliga Damen, Staffel Ost: VfS Warstein - BC Eslohe 23:25 (12:14). In der ersten Hälfte lagen die Gäste mit 2:6 (11.) und 8:11 (23.) vorn, doch der VfS kehrte in beiden Fällen in die Partie zurück (Lisa Gößmann, 8:8/19., 12:12 Dana Becker, 27.). „Wir sind mit der 5:1-Deckung des Gegners in der ersten sowie Anfang der zweiten Halbzeit nicht klar gekommen", sagte Warsteins Trainer Matthias Sellmann.


Im zweiten Spielabschnitt blieb das Duell weiter ausgeglichen und nach Pass von Jacqueline Hennemann setzte Johanna Jochim mit einem Kempa-Tor den Ball zur einzigen Führung der Gastgeberinnen in die Maschen (17:16/41.). Eslohe behielt jedoch in der Führungsarbeit die Oberhand (20:23/54.), aber der VfS durfte beim Treffer von Dana Becker (warf insgesamt zehn Tore) zum 23:24 weiter auf einen zählbaren Erfolg hoffen (59:12). Nach diesem Tor ging Warstein auf eine offene Deckung über, kassierte jedoch den 23:25-Endstand (59:42). „Unsere Torfrauen Michelle Kuhs und Karin Schrewe hatten einen Sahnetag erwischt. Ich bin megastolz auf meine Mannschaft und wenn wir so jedes Spiel angehen, werden wir mehr Punkte als in der letzten Saison holen", sagte VfS-Trainer Matthias Sellmann, der ein Lob an Lisa Gößmann weiter gab (stark in der Abwehr). Lisa Deisting hatte indes einen Schlag vom Ellenbogen des Gegners bekommen und musste in der 50. Minute das Feld räumen.

VfS Warstein: Kuhs (ab 31. Schrewe); Hennemann (2), Deisting (2), Gößmann (1), Jochim (3), Sablowski, Becker (10), Pietz (2/2), Luca, Ahmann (3).

Herren, 2. Kreisklasse: VfS Warstein III - TV Neheim III abgesagt. Die Partie ist ausgefallen, da die Gäste um Verlegung gebeten haben. Das Spiel wird am 28. November (17.30 Uhr) in der Dreifachhalle nachgeholt.

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