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VfS Warstein beim 29:24 mit dem "breiteren" Kader


Warstein. Die Handballer des VfS 59 Warstein setzen ihren Zick-Zack-Kurs in dieser Saison munter fort. Auf Niederlagen in Lüdenscheid, Neheim und Ferndorf, folgten - zumindest bei den letzten beiden Heimauftritten (die Partie zwischendurch gegen Lössel ging am Ende doch recht deutlich verloren) - hart erkämpfte Siege. Zunächst wurde die Landesliga-Reserve der HSG Hohenlimburg mit 29:22 in die Knie gezwungen, am vergangenen Samstag folgte dann ein 29:24 über den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Wickede. Punkte, die der Baack-Sieben Luft im so harten Abstiegskampf der Bezirksliga verschaffen.

Handball, Bezirksliga Herren Südwestfalen: VfS 59 Warstein - TV Wickede 29:24 (10:11). Besonders erfreulich aus Warsteiner Sicht - neben den zwei Punkten - war die Tatsache, dass sich Philip Schröder und Constantin Pieper nach mehrmonatiger Verletzungspause eindrucksvoll zurückgemeldet haben. Schröder und Pieper waren jeweils sechs Mal erfolgreich, aber damit nicht beste Schützen ihrer Mannschaft. Dieses Privileg war überraschenderweise Linkshänder Simon Kraus vorbehalten, der sogar sieben Mal den Ball im gegnerischen Kasten unterbrachte und nachher von Trainer Dominik Baack ein Extralob erhielt.

Doch bis es soweit war, musste der Landesliga-Absteiger Schwerstarbeit vor knapp 100 Zuschauern in der Dreifachturnhalle im Schwarzen Weg verrichten. Warstein hatte zwar durch einen Kraus-Doppelpack in der Anfangsphase der Begegnung mit 2:1 in Führung gelegen, verlor danach aber mehr und mehr seine spielerische Linie, produzierte zudem wieder mal eine Vielzahl an technischen Fehlern, die Trainer Dominik Baack eigentlich von Woche zu Woche zur Weißglut bringen. So sahen sich die Gastgeber nach 15 gespielten Minuten plötzlich einem Drei-Tore-Rückstand (4:7) ausgesetzt. Nach Mittelhandbruch brachte Trainer Baack Philip Schröder zunächst, nahm ihn anschließend - nach ein, zwei missglückten Aktionen - aber direkt wieder vom Feld. Nachher bescheinigte Schröder sich selbst ein paar "Anlaufschwierigkeiten". Doch das traf nicht nur auf ihn, sondern auch auf den Rest des Kaders zu. Immerhin gelang es den Warsteinern noch vor der Pause, den Rückstand auf einen Treffer zu minimieren. Philip Schröders Wurf aus dem Rückraum 30 Sekunden vor der Halbzeitsirene wurde noch entscheidend abgefälscht.

Philipp Schröder meldet sich mit 6 Treffern eindrucksvoll zurück

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der VfS dann direkt hellwach. Zunächst traf der gerade ins Spiel gekommene Constantin Pieper von Linksaußen zum 11:11-Ausgleich, dann netzte einmal mehr Simon Kraus, der vermutlich das Spiel seines Lebens im Warsteiner Dress machte, zur Führung ein. Zwar kam Wickede noch zweimal zurück (13:13 und 15:15), doch gaben die Gäste anschließend hart erkämpftes Terrain leichtfertig wieder her, als Warstein einen Tempogegenstoß nach dem anderen setzte - in dieser Phase glänzte vor allem Constantin Pieper - und plötzlich mit vier Toren führte. Nun machte sich auch der breitere Kader auf Warsteiner Seite - Wickedes Jan Thiele musste insgesamt auf fünf Leistungsträger verzichten - bemerkbar. Warsteins Trainer Dominik Baack konnte munter durchmischen, ohne Qualität einzubüßen. Und so rückte in der Endphase der Partie sogar noch Torhüter Peter Göke in den Mittelpunkt, als er einen Siebenmeter des sonst vom Punkt so treffsicheren Christopher Schmelter abwehrte. Selbst die Rote Karte gegen Jonas Schmidt nach dreimaliger Zeitstrafe (54.) brachte die Gastgeber nun nicht mehr aus dem Konzept. Am Ende war das 29:24 relativ ungefährdet und lässt die Warsteiner - beim Blick auf die Tabelle - zumindest vorübergehend wieder etwas beruhigter schlafen.

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