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VfS-Niederlage trotz Schmidt-Power


Neheim. Trotz geballter Schmidt-Power – zwischenzeitlich standen die Brüder Niklas, Jonas, Lars und Nils gemeinsam auf der Platte – verlieren die Bezirksliga-Handballer des VfS Warstein ihr Auswärtsspiel beim TV Neheim aufgrund einer zehnminütigen Schwächephase Anfang der zweiten Halbzeit (Lössel lässt in diesem Zusammenhang grüßen) mit 25:27 und kommen damit langsam aber sicher der gefährdeten Zone in dieser Spielklasse immer näher.

Trotz geballter Schmidt-Power – zwischenzeitlich standen die Brüder Niklas, Jonas, Lars und Nils gemeinsam auf der Platte – verlieren die Bezirksliga-Handballer des VfS Warstein ihr Auswärtsspiel beim TV Neheim aufgrund einer zehnminütigen Schwächephase Anfang der zweiten Halbzeit (Lössel lässt in diesem Zusammenhang grüßen) mit 25:27 und kommen damit langsam aber sicher der gefährdeten Zone in dieser Spielklasse immer näher.

Handball, Herren-Bezirksliga Südwestfalen: TV Neheim - VfS Warstein 27:25 (16:15). An der Unterstützung lag es nicht (die Warsteiner Anhänger verbündeten sich kurzerhand mit einigen Spielern aus Sundern, die nach ihrem Erfolg über den Tabellenführer Herdecke die kurze Anfahrt nach Neheim in Kauf genommen hatten), warum der Landesliga-Absteiger die zwei Punkte am Ende in der Sporthalle am Berliner Platz liegen ließ. Vielmehr scheint bei einigen Warsteiner Spielern die Verunsicherung, wenn die Mannschaft in Rückstand liegt, mehr und mehr zu wachsen. Ein Kopfproblem?

Fulminanter Beginn

Dabei waren die Gäste fulminant ins Spiel gestartet, führten nach Treffern von Kreisläufer Kevin Hau, Lars Schmidt, Aaron Wiley und Jonas Schmidt mit sage und schreibe 4:0 (5.). Neheim kam glücklich zu seinem ersten Treffer (in Überzahl): Moritz Pater scheiterte zunächst per Siebenmeter an Warsteins Keeper Hendrik Hilwerling, den Nachwurf allerdings konnte der Blondschopf dann im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Es war aus Neheimer Sicht der Startschuss für eine teils furiose Aufholjagd. Allerdings verstrichen noch rund zehn weitere Minuten – Warstein lag weiterhin mit vier Toren vorn (10:6) – bis das Neheimer Spiel richtig ins Rollen kam und die Gäste kontinuierlich abbauten. Nach genommener Auszeit von Neheims Trainer Klinkemeier verkürzte seine Mannschaft binnen zwei Minuten von 6:10 auf 9:10. Erstmals in Führung lag die Klinkemeier-Sieben dann in der 28. Spielminute, als Kreisläufer Thorben Frohne gut in Szene gesetzt wurde und den Ball zum 15:14 ins Warsteiner Tor wuchtete. Es war der Anfang einer Negativspirale, aus der die Warsteiner in den zweiten 30 Minuten nicht mehr herauskommen sollten. Und schlimmer noch: Sie verfielen in die selbe Lethargie wie letzte Woche bei der Heimniederlage gegen Lössel, als ihnen ein 9:0-Lauf des Gegners das Genick brach. So schlimm war es diesmal zwar nicht, dennoch verloren sie in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit entscheidend an Boden.

Dementsprechend „geladen“ war auch Trainer Dominik Baack anschließend: „Wieder hat uns ein zehnminütiger Blackout ein komplettes Spiel versaut. Groß einen Vorwurf kann ich den Jungs diesmal aber noch nicht mal machen. Unsere personellen Möglichkeiten im Rückraum sind momentan einfach stark begrenzt. Ich kann Spielern wie Lars Schmidt oder Aaron Wiley keine Verschnaufpausen geben, obwohl sie welche bräuchten. Mir fehlen die Alternativen. Mit einem Philip Schröder beispielsweise wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen.“

Zumindest passte die Moral bei den Gästen, die nach zwischenzeitlichem Sieben-Tore-Rückstand (19:26/48.) in der Schlussphase immerhin noch bis auf zwei Treffer verkürzen konnten – auch, weil in dieser Phase das Zusammenspiel zwischen den beiden Youngstern Nils Schmidt auf Rückraum-Mitte und Marvin Becher am Kreis blendend funktionierte.

Baukmann sicherer Rückhalt

Neheims Trainer Ludger Klinkemeier resümierte nach zwei für seine Mannschaft ganz wichtigen Punkten im Abstiegskampf: „Für die Birne war dieser Sieg goldwert. Vielleicht haben wir Warstein zu Beginn etwas unterschätzt, weil wir wussten, dass sie nicht mit voller Kapelle hier auflaufen. Wir sind dann in der Folge aber als Einheit aufgetreten, sind über den Kampf ins Spiel gekommen und haben uns am Ende aus meiner Sicht auch verdient durchgesetzt.“ Vor allem Torhüter Stephan Baukmann entpuppte sich nach seiner Einwechslung (für Holger Grau/15.) als sicherer Rückhalt.

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