VfS will ersten Auswärtssieg
Warstein – In „normalen“ Handballzeiten würde beim VfS Warstein in puncto Tabellenkonstellation vor dem letzten Spiel des Jahres null Hektik aufkommen, denn bei üblicherweise drei Absteigern sind drei Punkte Vorsprung ein solides Polster. In der Saison 2023/24 aber herrschen verschärfte Bedingungen mit der mindestens doppelten Anzahl von Absteigern. Von daher steht der auf Rang neun postierte VfS (9:13 Punkte) am Samstag beim Schlusslicht Hohenlimburg unter hohem Erfolgsdruck.
Landesliga 4: HSG Hohenlimburg – VfS 59 Warstein (Samstag, 19.15 Uhr, Rundturnhalle, Schiedsricher Kahraman/Schürhoff).
Eigentlich müsste man dem VfS die klare Favoritenbürde zuschanzen, denn die HSG, in der vergangenen Saison nur über die Relegation gerettet, hat gerade mal drei Zähler gesammelt, außer dem 29:20 über Gevelsberg II und einem Remis gegen Lössel nur Niederlagen kassiert und 351 Gegentore einstecken müssen, also knapp 32 pro Match.
Andererseits steht beim VfS in puncto Auswärtserfolgen auch nur ein mageres Pünktchen auf der Habenseite, errungen beim mühsamen 26:26-Remis in Lössel.
„Wir wissen, dass wir auch auswärts gewinnen müssen, weil wir ja schon zwei Heimspiele verloren haben und mindestens eine ausgeglichene Bilanz brauchen. Bei den Topteams aus Herdecke und Halingen haben wir uns gut verkauft, können an einem guten Tag also auch mit geharztem Ball gegenhalten“, sagt VfS-Trainer Zoran Kaseric. Er traut seiner Mannschaft zu, nach zuletzt 5:1 Punkte in Serie, einen weiteren Schritt Richtung Klassenverbleib zu machen, wobei er nachschiebt: „Hohenlimburg ist ein heißes Pflaster, da müssen wir unsere Emotionen im Griff haben und uns voll und ganz aufs reine Spielgeschehen konzentrieren.“
Was die Personalsituation anbelangt, sind die Aussichten nicht ganz so rosig, denn neben Rechtsaußen Simon Kraus (Handbruch) fällt auch Allrounder Joel Krischer aus privaten Gründen aus. Zudem hat sich Philip Schröder einen grippalen Infekt eingefangen, sein Einsatz bleibt fraglich. „Dann müssen halt die jüngeren Kräfte ran, die schon ansatzweise gezeigt haben, dass sie uns helfen können“, will Kaseric nicht zu schwarz sehen. Er setzt darauf, dass Jannis Luca sowie die Brüder Maximilian und Julius Rüther die Gelegenheit nutzen werden, ihre Erfahrungsfortschritte zu demonstrieren. Viel könnte davon abhängen, wie gut Jannik Becher drauf ist, denn der Linkshänder wäre sowohl auf halbrechts als auch auf dem Flügel ein wichtiger Faktor.
Matchentscheidend dürfte sein, ob die körperlichen Vorteile in der Deckung zum Tragen kommen, denn der Tabellenletzte wirft regelmäßig 30 und mehr Tore – eine Ausbeute, die der VfS selbst gegen eine leicht zu knackende Abwehr auswärts selt
Soester Anzeiger, 15.12.2023, Text: Bernd Grossmann, Foto: Rebecca Struff
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