"Unsere Heimstärke ausspielen"
Warstein – Zwei haushohe Heimsiege gegen Herbede und Menden II, aber auch drei Auswärtsniederlagen in Siegen, Gevelsberg und zuletzt Herdecke und deshalb nur Tabellenplatz zehn: So sieht die Zwischenbilanz der Landesliga-Handballer des VfS 59 Warstein aus. Da kann es nicht verwundern, dass beim dritten Heimspiel der Saison auch gegen den im Aufwind befindlichen Ex-Verbandsligisten aus Schwelm nur ein Sieg zählt.
Landesliga 4, Männer: VfS 59 Warstein – TG Rote-Erde Schwelm (Samstag, 19,45 Uhr, Dreifachturnhalle, Schiedsrichter Dehmelt/Röhrle
Vor einem Monat noch hätte man diese Partie wohl als Pflichtaufgabe für den Vizemeister Warstein betrachtet, denn Schwelm war mit drei Niederlagen gestartet, erlebte bei 24:25 gegen Aufsteiger Lössel einen Tiefpunkt. Seitdem aber haben die Schützlinge von Spielertrainer Adnan Kulovic 5:1 Punkte gesammelt, zuletzt dem nächsten Warsteiner Gastgeber Halingen, immerhin ein Aufstiegsanwärter, beim torreichen 36:36-Remis einen Zähler abgeknöpft.
VfS-Trainer Zoran Kaseric meint dazu: „Die Liga spielt verrückt. Es gibt Woche für Woche überraschende Ergebnisse, weil alle Mannschaften wissen, wie groß bei mindestens sechs Absteigern die Gefahr ist, in die Bezirksliga abzurutschen.“
Natürlich ist Kaseric nicht entgangen, dass die Schwelmer personell aufgerüstet haben und jetzt über eine extrem erfahrene erste Sieben verfügen. Doch er beschäftigt sich mehr mit der eigenen Mannschaft, ist davon überzeugt, dass auch eine bestens besetzte Gästetruppe in der harzfreien Halle nur gewinnen kann, wenn der VfS Schwächen zeigt.
Gegen Herbede (34:18) und Menden II (33:12) hatten die Warsteiner in eigener Halle leichtes Spiel, diesmal dürften sie deutlich mehr gefordert werden.
„Wir sind das deutlich jüngere Team, deshalb werden wir versuchen, das Tempo hochzuhalten und über eine aggressive Abwehr Konterchancen zu kreieren“, lautet der Matchplan von Kaseric. Ihn stimmt zuversichtlich, dass er bis auf Stanko Simovic, der aktuell keine Zeit zum Training findet, seine Bestformation aufbieten kann: „Je öfter ich ohne wesentlichen Qualitätsverlust wechseln kann, desto größer sind die Aussichten, dass wir in der Schlussphase noch genügend Körner haben.“
Die gute zweite Halbzeit beim Gastspiel in Herdecke (24:31) ist ein weiterer Grund, der Kaseric zuversichtlich stimmt. Seine Forderung: „Wir müssen unsere Heimstärke ausspielen, um nicht ernsthaft in den Kampf um den Klassenerhalt reingezogen zu werden.“
Kreisliga, Männer: HTV Hemer III – VfS Warstein (verlegt).
Die Handball-Reserve des VfS hat sich aufgrund großer Personalprobleme erfolgreich um eine Verlegung des Kreisliga-Spiels von Samstag bei Schlusslicht Hemer III bemüht. Diese Parte steigt jetzt erst am Samstag, 25. November, um 17.30 Uhr.
Kreisliga, Frauen: VfS 59 Warstein – TV Arnsberg II (verlegt).
Auf Wunsch der Warsteinerinnen wird das vierte Saisonspiel vom kommenden Samstag verlegt. Das Derby soll nun voraussichtlich am Freitag, 24. November, nachgeholt werden. Geplante Anwurfzeit in der Dreifachturnhalle: 20.45 Uhr.
2. Kreisklasse, Männer: VfS 59 Warstein III – HV Sundern II (Samstag, 17.45 Uhr, Dreifachturnhalle).
Nach ihrem 34:24-Auswärtssieg in Bigge-Olsberg trifft die VfS-Dritte auf den Tabellenvierten Sundern, der bisher nur eine Partie absolviert und mit 26:31 in Olsberg verloren hat.
„Wir spielen vor der ersten Mannschaft, da müssen wir schon etwas bieten“, sagt Teamsprecher Ulrich Heiß in der Erwartung des dritten Saisonsieges: „Unsere Zielsetzung ist klar. Zu Hause sollte das klappen.“
Der Kader sei personell gut aufgestellt.
Soester Anzeiger, 03.11.2023, Text: Bernd Grossmann + Oliver Junker, Fotos: Anna Clewing
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