"Nur mit MItspielern macht es Spaß"
von Thorsten Heinke, Soester Anzeiger
Warstein - Mit dem 549. Saisontor - erzielt von Lars Schmidt bei der 29:34-Heimniederlage gegen Lössel - beendeten die Handballer des VfS Warstein die Bezirksliga-Saison 2019/20 vorzeitig. Der Handballverband Westfalen (HVW) hatte sich - nach Rücksprache mit den anderen Landesverbänden sowie dem Deutschen Handball Bund (DHB) - wegen der Corona-Ausbreitung zu einem Abbruch der aktuellen Spielzeit entschlossen. Der VfS Warstein hatte bis dahin 21 Punkte gesammelt und lag in der Tabelle auf Rang fünf liegend aussichtsreich im Rennen. Die ihm durch den Abbruch zugewiesene Landesliga-Wildcard zog der Verein im Nachhinein aber nicht (wir berichteten). Doch wie verbringen eigentlich die Spieler die handballfreie Zeit, bevor - hoffentlich ab September - es wieder richtig losgeht? Unsere Zeitung fragte bei den Protagonisten nach.
Hendrik Hilwerling (Kapitän/Torwart): "Ich habe die Zeit seit dem letzten Saisonspiel erstmal dazu genutzt, um ein paar kleinere Wehwechen auszukurieren. Leider war neben der Arbeit dann einiges auch für die Uni zu machen, weshalb ich auch nicht dazu gekommen bin, viel Sport zu treiben. Durch Joggen, einige Dehn- und Stabilisierungsübungen, die wir aus dem Training mit Britta Meerpohl und Klaus Maletzki kennen, habe ich überwiegend versucht, die Grundfitness so gut es geht zu halten. An ordentliche Trainingseinheiten mit den Jungs kommt das aber natürlich nicht ran."
Niklas Schmidt (Torwart): "Zuhause mache ich regelmäßig Krafttraining."
Enes Gröne (Kreisläufer): "Ich versuche mich durch Radfahren und gelegentliche Läufe in meinem Heimatort Menden fit zu halten. Den Großteil des Tages verbringe ich mit Online-Vorlesungen und Hausaufgaben von den Dozenten. Auch FIFA 20 wird ab und an mal gespielt."
Marvin Becher (Kreisläufer): "Ich gehe nach der Arbeit ab und zu joggen, ansonsten verfolge ich die 'Fit mit dem DHB-Serie' auf unserer vereinseigenen App und mache ein paar Workouts mit meinem Bruder Jannik."
Jannik Becher (Rückraum): "Mache meine übliche Morgenroutine und gehe ab und zu laufen. Muss schon sagen, dass Sport nur mit einem Ball und Mitspielern Spaß macht. Vermisse die Jungs sehr!"
Joel Krischer (Rückraum): "Ich gehe viel im Arnsberger Wald laufen oder halte mich an unserer Hantelbank fit."
Frederik Kraus (Rückraum): "Fahrrad fahren und tägliches Kraft- und Koordinationstraining stehen bei mir an. Mir fehlt der Handball sehr. Gerade das Training, vor allem aber auch die Jungs."
Jonas Schmidt (Vize-Kapitän/Rückraum): "Aktuell sieht mein Plan vor, zwei bis dreimal laufen zu gehen - teilweise mit dem Fahrrad mal eine längere Runde zum Möhnesee oder Lörmecketurm. Je nachdem, wie die Laune ist."
Philip Schröder (Rückraum): "In Zeiten der Pandemie halte ich mich mit Laufeinheiten durch unsere Wälder und Felder fit. Außerdem mache ich immer wieder zuhause einige Übungen zur Kräftigung."
Aaron Wiley (Rückraum): "Joggen, joggen und nochmals joggen. Ab und an fordere ich einen der Schmidt-Brüder heraus, eine fünf Kilometer lange Runde zu laufen. Weil die Berge hier in Warstein sind etwas anders als das flache Land in Lippstadt."
Lars Schmidt (Rückraum): "Zweimal die Woche wird gejoggt. Ansonsten mache ich zuhause Krafttraining."
Nils Schmidt (Rückraum): "Momentan versuche ich mich mit Kraftsport und Ausdauerläufen fit zu halten."
Constantin Pieper (Linksaußen): "Auch ich gehe laufen. Zuhause sind dann Stabilisationsübungen angesagt wegen meiner Rückenprobleme. Aber das habe ich auch vor Corona schon gemacht. Zuletzt habe ich mir ein Cyclecross-Rad gekauft. Das macht ordentlich Bock. Und fit hält es auch."
Florian Hoeck (Linksaußen): "Im Moment halte ich mich durch Joggen fit und mache zuhause ein paar Übungen. Ich probiere auch ohne Handballtraining viermal die Woche etwas zu machen."
Simon Kraus (Rechtsaußen): "Ich halte mich auf der Arbeit fit. Als Altenpfleger gibt es kein Homeoffice. Ansonsten wird viel Fahrrad gefahren (Joggen ist nichts für mich) und Krafttraining gemacht. Was privat halt so möglich ist."
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