top of page

"Ein Stück weit VfS-Geschichte geschrieben"



WarsteinWestfalenmeister – „Das hört sich schon gut an“, sagt Benedikt Furmaniak einen Tag nachdem die D-Jugend des VfS 59 Warstein „ein Stück weit VfS-Geschichte geschrieben“ hat. Denn in Hagen hat sich der VfS-Nachwuchs am Sonntag die Westfalenmeisterschaft – oder genauer gesagt die Teilwestfalenmeisterschaft – gesichert. Teil, weil in dieser Altersklasse noch geteilt wird zwischen westlichen und östlichen Handballkreisen des Handballverbands Westfalen, so dass es am Ende zwei Teilmeister gibt, zwischen denen es kein Entscheidungsspiel geben wird.


Per Bus hatten sich Spieler, Trainerteam und Fans des Kreismeister Iserlohn-Arnsberg am Sonntagmorgen auf den Weg zur Sporthallen Hagen-Helfe gemacht, leider ohne den kurzfristig erkrankten Anton Andreas. Das Tagesprogramm: Fünf 20-minütige Spiele gegen die Meister von fünf Kreisen: SGSH Dragons (Kreismeister Lenne-Sieg), die SG Halden-Herbeck (Kreismeister Hagen/Ennepe-Ruhr), JSG HLZ Ahlen (Kreismeister Hellweg), HSG Rauxel-Schwerin (Kreismeister Industrie) und HSG Annen-Rüdinghausen (Kreismeister Dortmund).

Was die Trainer Benedikt Furmaniak, Peter Göke und Constantin Pieper bei der Abfahrt noch nicht ahnten: Ihre Mannschaft dominierte die Westfalenmeisterschaft in einem ähnlichen Maß, wie sie es auch schon beim Gewinn des Titels auf Kreisebene getan hatte,


SGSH Dragons – VfS Warstein 10:18.

Mit einem guten Frühstück und „gut gewappnet“, so Furmaniak, ging es in die Auftaktpartie gegen die SG Schalksmühle/Halver Dragons. Gegen den Nachwuchs des Drittligisten zog der VfS mit fünf Toren in Folge von 4:3 auf 9:3 davon (8.), entschied die Partie mit einer Vier-Tore-Serie vom 10:5 auf 13:5.

VfS-Tore: Tom Goldbach (7), Jannis Vogt (2), Lenni Weller (3), Joshua Furmaniak (2), Matti Bathe (2), Eliah Stallmeister (1), Tobias Kerber (1).


SG Halden-Herbeck – VfS Warstein 6:17.

Noch deutlicher fiel der zweite Tageserfolg aus. Schon nach drei Minuten führten die jungen Warsteiner mit 3:0, bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus – in der 16. Minute beim 13:3 zum ersten Mal auf zehn Treffer.

VfS-Tore: Damien Scheppelmann (1), Goldbach (4), Vogt (2), Weller (4), Furmaniak (6/1).


JSG HLZ Ahlen – VfS Warstein 9:20.

Auch der Meister des Handballkreises Hellweg hatte dem VfS kaum etwas entgegenzusetzen. Erneut fiel die Vorentscheidung früh, als Tom Goldbach mit zwei und Joshua Furmaniak mit drei Toren Warstein von 2:2 mit 7:2 in Führung brachten. Lob gab es anschließend von einer Handballexpertin: Martina Michalczik, B-Lizenz-Inhaberin, Trainerin der Ahlener und Mutter von Nationalspieler Marian Michalczik vom TSV Hannover-Burgdorf. „Sie war sehr begeistert von unserem Spiel“, freute sich Benedikt Furmaniak.

VfS-Tore: Leo Stollberg (1), Goldbach (6), Weller (3), Furmaniak (9/1), Bathe (1).


VfS Warstein – HSG DJK Rauxel Schwerin 19:13.

Das vierte Spiel brachte bereits die Entscheidung um den Westfalenmeistertitel. Da beide Teams bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen waren, stand fest, dass der Sieger sich den Titel holen würde, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählte. Zum ersten Mal im Turnierverlauf sahen sich die Warsteiner mit einem Rückstand konfrontiert. Doch nach dem 0:2 setzten sich mehr und mehr die spielerischen Elemente des VfS gegen den robusten Gegner durch. Beim 5:4 übernahm Warstein zum ersten Mal die Führung.

Die HSG versuchte, ihre körperliche Überlegenheit siegbringend einzusetzen, handelte sich dabei aber in 20 Minuten sieben Zeitstrafen ein und verursachte fünf Siebenmeter, von denen Joshua Furmaniak nervenstark vier verwandelte. Beim 9:5 war der Vorsprung Warsteins zum ersten Mal auf vier Tore angewachsen (11.). Ein zu hohes Defizit für Rauxel Schwerin. „Da haben die Jungs eine richtig geile Deckungsleistung gezeigt, und Tom Goldbach hat sehr gut Regie geführt, so dass wir zu einfachen Toren gekommen sind“, berichtete der VfS-Trainer.

VfS-Tore: Goldbach (3), Vogt (1), Weller (5), Furmaniak (7/4), Bathe (2), Stallmeister (1).


VfS Warstein – HSG Annen-Rüdinghausen 16:13.

Obwohl das Turnier bereits gewonnen war und die Beine der Spieler langsam schwerer wurden, wurde auch das letzte Spiel gewonnen – mit einem Kraftakt. Bis zum 12:12 war die Partie ausgeglichen, dann trafen Goldbach, Furmaniak und Jannis Vogt (2) zum 16:12.

VfS-Tore: Goldbach (4), Vogt (5/1), Furmaniak (5), Bathe (1), Stallmeister (1).


„Wir haben das Turnier dominiert, auch gegen körperlich stärkere Gegner. Das war absolut überzeugend – ein toller Sonntag für uns“, bilanzierte Benedikt Furmaniak, der von einer eindrucksvollen Stimmung in der Sporthalle Hagen-Helfe berichtete, zu der befreundete Spieler der SG Ruhrtal mit Trommeln ihren Beitrag leisteten. „Das war fast wie bei einem Landesliga-Spiel. Von Außen hatte man kaum Zugriff auf die Mannschaft, weil es so laut war. Aber wie die Jungs das gemeistert haben, ist für das Alter schon überraschend.“ Der Titelgewinn mache die Trainer und den Verein „unheimlich stolz“. Und es macht Spaß, mit solchen Kindern zu arbeiten.“

Für Furmaniak ist der Erfolg der D-Junioren ein Zeichen dafür, dass der VfS Warstein mit seinem vor einigen Jahren eingeschlagenen Konzept, die Jugendarbeit zu forcieren, auf dem richtigen Weg ist: „Das trägt jetzt Früchte.“

Für das VfS-Team war es der letzte Auftritt im D-Jugendbereich. Mannschaft und Trainer wechseln zur kommenden Saison geschlossen in die C-Jugend und werden dort voraussichtlich im April versuchen, sich für die Ober- oder Landesliga zu qualifizieren. Dem Handballkreis Iserlohn-Arnsberg stehen insgesamt drei Aufstiegsplätze zu, für die sich neben Warstein der Letmather TV, die SG Ruhrtal und die Sauerland Wölfe Menden beworben haben.


VfS Warstein: Mats Kollbach, Damien Scheppelmann, Leo Stollberg, Tom Goldbach, Jannis Vogt, Lenni Weller, Joshua Furmaniak, Matti Bathe, Eliah Stallmeister, Tobias Kerber. Anton Andreas fehlte erkrankt.

Soester Anzeiger, 28.03.2023, Text: Jens Hippe

Comments


Empfohlene Einträge
Aktuelle Einträge
Archiv
Schlagwörter
Folgen Sie uns!
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page