Der 16.Heimsieg in Serie
- Chris Martin
- 17. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Mit Goldbach, Bornemann und Mir 41:21 gegen Höchsten

Warstein – Mit dem 32:26-Erfolg aus dem Sauerland-Derby in Arnsberg im Rücken nun zu Hause Borussia Höchsten weggefegt: Die Bezirksliga-Handballer des VfS Warstein haben auch ihr 13. Saisonspiel unbeschadet überstanden und führen mit 26:0 Punkten die Tabelle weiter ungeschlagen an. Das 41:21 gegen die Dortmunder war am Samstagabend nicht nur der höchste Saisonsieg des VfS, sondern wettbewerbsübergreifend auch der 16. Heimsieg in Folge. Was für eine Erfolgsbilanz!
Bezirksliga: VfS 59 Warstein - TuS Borussia Höchsten 41:21 (22:12).
Dabei hatte sich die personelle Situation im Vorfeld des Höchsten-Spiels zugespitzt aus Warsteiner Sicht, fielen neben den Langzeitverletzten Lars Schmidt und Jannis Luca auch noch Philip Schröder, Jonas Schmidt (beide kränklich) sowie Joel Krischer (private Gründe) aus. Dafür sprangen mit Jannes Goldbach, Max Bornemann und Adam Mir drei Nachwuchskräfte aus der Oberliga-A-Jugend in die Bresche, die nach dem Spiel allesamt ein Sonderlob von Trainer Zoran Kaseric erhielten.

Wie ein D-Zug fegten die Warsteiner in den ersten zehn Spielminuten über ihren Gegner hinweg. Derbyheld Sören Johannsmann, der zunächst ein, zwei unglückliche Entscheidungen im Angriff traf, markierte mit all seiner Dynamik das 10:4. Gäste-Coach Patrick Drees, der selber auf dem Spielberichtsbogen als Feldspieler auftauchte, sah sich aber erst später zu einer Auszeit (25.) gezwungen. Den Torwart – Fornahl für den blassen Müller – wechselte er dagegen schon wesentlich früher (15.). Doch auch dies hielt die Gastgeber nicht davon ab, weiter konsequent ihr Ding durchzuziehen. Max Bornemann per Doppelschlag zum 19:11 beziehungsweise 20:11 sorgte vorzeitig für klare Verhältnisse in einer überaus fairen ersten Halbzeit ohne Zeitstrafen.

Nach dem Seitenwechsel hätten drei, vier Paraden von Höchstens Keeper Fornahl seinen Vorderleuten eigentlich einen Push verleihen sollen, doch auch dies passierte nicht, weil der Tabellenführer aus Warstein in der Folge die Zügel wieder anzog. So konnten Nils Schmidt und Sören Johannsmann sogar vorzeitig geschont werden, wirbelten im Rückraum mit Goldbach, Bornemann und Mir drei Youngster, die Großes für die Zukunft verheißen. Am Ende war es aus Warsteiner Sicht ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg und die nächsten zwei Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft
Statistik
Torfolge: 3:0 (2.), 9:3 (9.), 13:7 (15.), 15:10 (19.), 20:11 (25.), 22:12 (30.); 24:14 (37.), 28:16 (41.), 32:19 (47.), 38:20 (55.), 41:21 (60.).
Zuschauer: 200.
Schiedsrichter: Christoph Bendel (Wickede/Ruhr).
Zeitstrafen: VfS 0/TuS 1.
Siebenmeter: VfS 3/3, TuS 0/1.
VfS 59 Warstein: Niklas Schmidt, Göke (ab 31.) im Tor; Goldbach (6), Johannsmann (6), Kraus (4), Nils Schmidt (4/3), Bornemann (6), Hoeck (5), M. Rüther (4), Schill, Mir (6).
Borussia Höchsten: Müller, Fornahl (ab 15.) im Tor, Bruckhaus (6), Send, Simon (1), Kockskämper (2), Ganasinski (3), Grüne, Westhelle (3), Lessing, Drees, Türk (2), Eichhorn, Brakhane (4).
Trainerstimmen

Zoran Kaseric (VfS 59 Warstein): „Zufrieden! Sören ist nicht so ins Spiel gekommen wie in Arnsberg. Dafür sind andere in die Bresche gesprungen. Jannes Goldbach hat richtig stark angefangen. Vorne verwerfen wir noch einige Dinger, gerade Anfang der zweiten Halbzeit, wo der Torwart gut hält. Wichtig war, dass wir nur 21 Gegentore kassiert haben. Es läuft einfach.“

Patrick Drees (TuS Borussia Höchsten): „Wenn man nach fünf Minuten sich selber aufgibt, keine Emotionen, keinen Willen, keine Leidenschaft zeigt, dann kommt so ein Ergebnis am Ende dabei heraus. 60 Gegentore hätten wir heute verdient gehabt. Es zieht sich bei uns durch die ganze Saison. Wir haben einfach kein Bock aufs Verteidigen, zumindest hat es den Anschein. Spielen wir weiter so, dann wird es auch für uns noch eng mit Blick nach unten.“
Soester Anzeiger, 17.02.2025, Text + Fotos: Thorsten Heinke
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