VfS Warstein plagt eine Grippewelle vor Spiel in Herdecke
Warstein. Mit dem Auftrieb des Derbysiegs reist Handball-Bezirksligist VfS Warstein nach Herdecke. Doch Trainer Dominik Baack plagen große Sorgen.
Mit gestärktem Selbstbewusstsein, nach dem Derbysieg über Arnsberg, schließen die Handballer des VfS Warstein die „Wochen der Wahrheit“ in der Bezirksliga Südwestfalen mit dem Gastspiel beim Tabellenzweiten HSG Herdecke/Ende ab.

Blickt besorgt auf das Spiel in Herdecke: Dominik Baack (rechts).
Im Vorfeld der Partie machte auch die derzeit grassierende Grippewelle vor der Baack-Sieben nicht halt.
Handball, Bezirksliga Südwestfalen: HSG Herdecke/Ende - VfS Warstein (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Bleichstein). Die Reihen im Warsteiner Lager beim Training in dieser Woche waren ganz schön gelichtet. Trainer Dominik Baack fehlte bislang ohnehin wegen Spätschicht, geleitet wurden die Einheiten von Tobias Nagel, aber auch was das Spielermaterial angeht, mussten Abstriche gemacht werden.
So liegen derzeit vier bis fünf Akteure, darunter die Rückraumschützen Lars Schmidt, Philip Schröder und Aaron Wiley flach bzw. mussten gesundheitlich kürzertreten. Trainer Dominik Baack geht bei diesem Trio - wie übrigens auch bei Kevin Hau und Simon Kraus (ebenfalls beide leicht „grippal“) - davon aus, dass sich alle rechtzeitig für den Sonntag fit melden werden.
Definitiv nicht im Kader stehen wird Marius Heppe, der sich gegen Arnsberg eine schmerzhafte Schulterprellung zugezogen hat und vom A-Jugendlichen Marvin Becher ersetzt werden soll.
Immer die Ruhe bewahren
Als „echten Stimmungsaufheller“ bezeichnete Dominik Baack das 25:24 gegen den Erzrivalen aus dem Sauerland. Dieser Erfolg - und die Niederlage sowie das Unentschieden von Attendorn-Ennest bzw. Herdecke/Ende - führte dazu, dass die Warsteiner derzeit in der Tabelle in Lauerposition liegen.
Mit einem Sieg am Sonntag wäre der Kontakt zur Spitze endgültig hergestellt. Doch unnötigen Druck möchte Dominik Baack im Vorfeld nicht aufbauen: „Wir wissen um die Chance, die sich bietet, müssen aber vieles besser als in Attendorn machen, um am Ende erfolgreich zu sein.“
Damit meint der Übungsleiter in erster Linie die Anzahl der technischen Fehler minimieren, zum anderen sich auch von einem Rückstand mal nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Baack: „Das war gegen Attendorn in vielen Situationen einfach zu hektisch. Die Jungs müssen den Kopf einschalten.“
Erfahrene Mannschaft
Über den kommenden Gegner weiß Baack, dass sie mit Dominik Formella über einen erfahrenen Keeper verfügen, der sein Können auch schon höherklassig demonstriert hat, und zum anderen mit dem Ex-Schwerter Timm Höntsch über einen Rückraumschützen, der an einem guten Tag jede Abwehr vor Probleme stellen kann.
Herdecke arbeite darüber hinaus viel mit erster und zweiter Welle, so der Soester. „Auch dieses müsse unterbunden werden.“
Dann sagt Baack abschließend: „Wir freuen uns auf einen heißen Fight gegen eine gute bis sehr gute Mannschaft und können durchaus mit breiter Brust in dieses Spiel gehen.“
Mit einem Sieg in Herdecke hätten die Warsteiner endgültig ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und sich in der Spitzengruppe festgesetzt.