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Klassenerhalt wird für VfS wieder realistischer


Warstein. Ihr Lied „Immer Landesliga...“, das sie stets zusammen mit den Fans nach Siegen anstimmen, schien in dieser Saison ein echter Rohrkrepierer zu werden. Noch vor zwei Wochen hatten die Handballer des VfS Warstein nämlich drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Die Uhr des Landesliga-Dinos schien abzulaufen. Doch mit einem Schlag scheint der Klassenerhalt für die Wästerstädter greifbarer denn je zu sein – nicht nur dank des Derbyerfolges über den TV Arnsberg, sondern vor allem nach dem hart erkämpften 19:17-Sieg gegen Aufsteiger TV Olpe.

Ihr Lied „Immer Landesliga...“, das sie stets zusammen mit den Fans nach Siegen anstimmen, schien in dieser Saison ein echter Rohrkrepierer zu werden. Noch vor zwei Wochen hatten die Handballer des VfS Warstein nämlich drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Die Uhr des Landesliga-Dinos schien abzulaufen. Doch mit einem Schlag scheint der Klassenerhalt für die Wästerstädter greifbarer denn je zu sein – nicht nur dank des Derbyerfolges über den TV Arnsberg, sondern vor allem nach dem hart erkämpften 19:17-Sieg gegen Aufsteiger TV Olpe.

Handball, Landesliga 4: VfS Warstein - TV Olpe 19:17 (8:9). Wendet sich das Blatt noch rechtzeitig zum Guten für den VfS Warstein? Es scheint fast so zu sein, denn mit dem zweiten Sieg in Folge hat die Mannschaft nicht nur die Nichtabstiegsplätze wieder fest im Blick, sondern den Klassenerhalt auch in eigener Hand (die mitabstiegsbedrohten Teams aus Menden und Herbede müssen noch nach Warstein). Tobias Nagel, der am Samstag den beruflich verhinderten Günter Warkus auf der Trainerbank vertrat, wirkte platt nach 60 nervenaufreibenden Minuten – gleichzeitig aber auch befreit von einer Last. „Das Spiel ging ganz schön an die Nerven. Nicht nur mir, ich denke allen Beteiligten“, sagte Nagel unmittelbar nach Spielschluss.

Nervöse Warsteiner Anfangsphase

Beide Mannschaften hatten sich zuvor eine wahre Abwehrschlacht – mit zwei überragenden Torhütern auf jeder Seite – geliefert. Die Gastgeber schienen in der Anfangsphase der Partie an Olpes Keeper Ben Fuhrmann zu verzweifeln. Der bullige Goalie nagelte seinen Kasten in den ersten zehn Minuten förmlich zu. Und so kam Warstein erst in der elften (!) Minute zu seinem ersten Treffer in diesem Spiel. Lars Schorlemer blieb vom Siebenmeter-Punkt eiskalt. Doch wer gedacht hätte, der VfS hätte nun seinen Rhythmus gefunden, der wurde eines Besseren belehrt. Voss erhöhte auf 3:1 für Olpe, Tom Fuhrmann wenig später sogar auf 5:2 für die Gäste. Schon in dieser Phase deutete sich aus Sicht der Gastgeber an, dass dieser Gegner eine schwierige Hürde ist. Auch Interimstrainer Tobias Nagel erkannte nachher: „Du bekommst in der Landesliga nichts geschenkt, musst dir alles hart erarbeiten. Aber das haben die Jungs gemacht – dank einer stabilen Deckung. Diese war heute der Schlüssel zu den zwei Punkten.“ Erst nach und nach nahmen auch die Warsteiner an diesem Spiel teil – wie immer euphorisch unterstützt von ihrem Publikum. Mit drei Treffern in Folge von Schorlemer, Simon und Schröder schien der Bann endgültig gebrochen zu sein. Beim Stande von 5:5 ging die Begegnung in der 18. Minute quasi wieder bei Null los. Bis zur Pause blieb es bei diesem „Schneckenrennen“ um die Führung. Constantin Pieper verkürzte mit der Halbzeitsirene für den VfS noch auf 8:9 – ein wichtiges Tor, vor allem auch auf mentaler Ebene.

Auch nach dem Wechsel dauerte es einige Zeit lang, bis beide Teams den jeweiligen Abwehrriegel geknackt hatten. Philip Schröder glich in der 43. Minute zum 11:11 aus, anschließend vereitelte Torhüter Niklas Schmidt mit einer Glanzparade den erneuten Rückstand. Die Dreifachhalle bebte. Ihre stärkste Phase – zwischen der 50. und 56. Minute – nutzten die Warsteiner schließlich, um sich entscheidend abzusetzen. Zunächst war es Lars Schorlemer, der seiner Mannschaft einen Zwei-Tore-Vorsprung (16:14) herauswarf, vier Minuten vor dem Ende hämmerte Philip Schröder das Spielgerät dann zum 18:15 in den Winkel. „Was ein Zauberwurf“, zeigte sich auch Hallensprecher Matthias Sellmann komplett aus dem Häuschen.

Braun und Nagel ziehen grüne Karte

In diese Warsteiner Drangphase hinein nahm Olpes Trainer Jo Braun eine Auszeit. Lajnef und Strack brachten die Gäste anschließend wieder bis auf ein Tor heran (17:18). Noch waren gut zweieinhalb Minuten zu spielen. Auch Warsteins Tobias Nagel zog nun die grüne Karte – 59:22 Minuten waren da auf der Uhr. Er merkte, dass die Nervosität im Spiel seiner Mannschaft zugenommen hatte. Für kollektive Erleichterung unter den Zuschauern und auf der Bank sollte dann Constantin Pieper sorgen, der sich 28 Sekunden vor Schluss ein Herz nahm und die Kugel humorlos ins Olper Netz beförderte. Das 19:17 war gleichzeitig der letzte Treffer des Abends. Nagel erleichtert (und nassgeschwitzt zugleich): „Ich muss der Mannschaft wirklich ein großes Kompliment aussprechen. Die Tür zum Klassenerhalt ist jetzt wieder weit offen. Jetzt müssen die Jungs nur hindurchgehen.“

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